Larry Page
"Google ist für sich selbst die größte Bedrohung"
Große Unternehmen fällen Entscheidungen zu langsam und verpassen darum Chancen. Das beklagte Larry Page auf der Google Zeitgeist Conference. Durch die Übernahme von Motorola Mobility verdopple sich die Belegschaft, aber nicht der Börsenwert.

Google steht sich wegen seiner Größe selbst im Weg, weil Entscheidungen in dem Internetkonzern zu langsam gefällt werden. Das erklärte Google-Vorstandschef Larry Page auf der Google Zeitgeist Conference in Paradise Valley, Arizona. Page wurde gefragt, was die größte Bedrohung für Google sei. Seine Antwort kam schnell und deutlich: "Google".
"Es gibt grundsätzlich keine Unternehmen, die erfolgreiche, langsame Entscheidungsprozesse haben. Es gibt nur Unternehmen, die erfolgreiche schnelle Entscheidungswege haben", erklärte Page. "Also ich denke, es ist auch eine natürliche Erscheinung, dass Unternehmen, die größer werden, dazu neigen, die Entscheidungsfindung zu verlangsamen. Und das ist ziemlich tragisch."
Über die Übernahme von Motorola Mobility sagte Page scherzhaft, dass Google damit die Zahl seiner Beschäftigten verdoppeln werde. Der Börsenwert von Google werde sich aber nicht verdoppeln. Daran gemessen sei die 12,5-Milliarden-US-Dollar-Übernahme relativ klein.
Am 14. Juli 2011 hatte Page gesagt, dass Google die Geschwindigkeit der Umsetzung von Managemententscheidungen erhöht habe. Die internen Abläufe seien bereits effizienter. Dies sei jetzt noch nicht "von außen sichtbar", werde aber künftig deutlicher zu erkennen sein.
Im April 2011 übernahm Page die Unternehmensführung von Eric Schmidt mit dem Versprechen, die Managemententscheidungen in dem Internetkonzern zu beschleunigen und die internen Strukturen zu vereinfachen. Google sei "nur bei einem Prozent dessen, was möglich ist", kritisierte Page bei der Vorstellung der Quartalsergebnisse des Unternehmens im Juli 2011. Eines der wichtigsten Ziele sei, dass das Unternehmen schneller reagiere.
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