Gemeinschaftsunternehmen
Lenovo und Compal wollen zusammen Notebooks herstellen
Lenovo braucht mehr Produktionskapazität, um Dell als Nummer 2 auf dem Weltmarkt zu verdrängen. Eine Neugründung mit Compal soll helfen.

Lenovo will für 300 Millionen US-Dollar ein Joint Venture mit dem Auftragshersteller Compal Electronics aufbauen, um seine Produktionskapazität für Notebooks auszubauen. Das gaben die Unternehmen bekannt. Der chinesische Lenovo-Konzern wird 51 Prozent an Lienpal halten, Compal kontrolliert 49 Prozent der Anteile. Der Sitz des chinesisch-taiwanischen Gemeinschaftsunternehmens soll im Osten Chinas sein.
Compal ist nach Quanta der zweitgrößte PC-Auftragshersteller der Welt. Lenovo ist weltweit der drittgrößte PC-Hersteller.
Produktionsbeginn soll Ende 2012 sein. Lenovo erklärte, das Gemeinschaftsunternehmen werde "zusätzliche Produktionskapazität bringen, die für das geplante Wachstum auf dem weltweiten PC-Markt gebraucht wird".
Lenovo-Chef Yang Yuanqing hatte im September 2011 angekündigt, in diesem Jahr zum zweitgrößten PC-Hersteller der Welt aufzusteigen. Nach Angaben von IDC verzeichnete Lenovo im zweiten Quartal 2011 einen Zuwachs um 2,2 Prozent auf 12,2 Prozent. Gemessen an der Zahl der ausgelieferten Computer liegt Lenovo hinter Hewlett-Packard und Dell.
Im Juli 2011 kaufte Lenovo für 465 Millionen Euro den deutschen PC-Anbieter Medion. Vorher wurde mit NEC aus Japan ein Vertrag für ein Gemeinschaftsunternehmen geschlossen. NEC bekam Aktien im Wert von 175 Millionen US-Dollar von Lenovo. Lenovo will so mehr Notebooks in Japan absetzen.
Die Aktien von beiden Unternehmen legten nach der Bekanntgabe zu. Für Compal könnte das Joint Venture längerfristig Probleme mit anderen Kunden wie Dell und Acer bringen, weil der Konzern damit seine Unabhängigkeit teilweise aufgibt. Kurzfristig sichert sich Compal so jedoch Aufträge von einem wichtigen Kunden.
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Was ist mit Apple? : )
Wachstum vom Anteil...
Das war auch der erste Gedanke den ich hatte. :)