Später Start von Nikon und wenige Objektive
Das Feld der spiegellosen Systemkameras wird von der Konkurrenz bereits gut bedient. Nur die beiden Kameragrößen Nikon und Canon wollten bisher nicht in diesen Markt einsteigen. Sony hat mit dem NEX-System ein kompaktes APS-C-Kamerasystem. Auch Samsung bietet mit der NX-Serie einen großen Sensor in einem kompakten Gehäuse. Die Objektive sind allerdings zum Teil sehr groß.
Etwas kleiner, nämlich im Micro-Four-Third-Format, sind die Systemkameras von Olympus und Panasonic, die schon sehr lange auf dem Markt sind und dementsprechend eine große Objektivauswahl haben. Die Kameras und Objektive dieser beiden Hersteller sind vergleichbar mit Nikons V1 und J1. Eine Sonderstellung besitzt Pentax' Q-System, das sehr klein ist, aber auch einen sehr kleinen Sensor nutzt.
Nikon startet sein neues System zunächst mit vier Objektiven, die einen großen Brennbereich abdecken, aber noch keine Spezialanwendungen erlauben. Zwei Objektive decken die Brennweiten 10-30 mm (KB 27 - 81 mm, f3.5 bis f5.6) und 30 - 110 mm (KB 81-397 mm, f3.8 bis f5.6) ab. Beide Objektive sind recht klein. Als Reise- und Filmobjektiv gibt es ein Objektiv mit 10 bis 100 mm (27 bis 270 mm, f4.5 bis f5.6). Das bietet zusätzlich einen motorbetriebenen Zoom. Beim Fokussieren oder Zoomen ist von außen keine Bewegung sichtbar. Die anderen Zooms bewegen sich hingegen im Betrieb und dürften so eher verschmutzen. Wer es kompakt haben will und auf einen Zoom verzichten kann, kann das einzige Pancake-Objektiv aufsetzen.
Nur ein lichtempfindliches Objektiv
Diese lichtempfindliche (f2.8) Festbrennweite hat eine Brennweite von 10 mm (KB 27 mm) und als einziges Objektiv keine Bildstabilisierung. Die Zoom-Objektive sind stabilisiert. Sie haben allerdings einen Nachteil: Beim Einschalten müssen die Objektive erst in Position gebracht, also leicht ausgefahren werden. Beim Reise- und Filmobjektiv geschieht das automatisch mit einem Motor. Bei den anderen beiden muss der Anwender selbst das Objektiv ausfahren. Das ist zwar Gewohnheitssache, aber die Kamera ist damit nicht sofort bereit.
Weitere Objektive sollen im Laufe der nächsten Monate und Jahre folgen. Genaueres wollte Nikon aber noch nicht sagen. Ein dediziertes Makro-Objektiv fehlt beispielsweise. Wir konnten aber mit dem 10-30er Objektiv nah an ein Objekt herangehen und fokussieren. Das Objekt ist dann nur wenige Zentimeter vom Glas entfernt. Hierbei war auch zu bemerken, dass ein Freistellen von kleinen Objekten auch mit dem CX-Sensor und der doch kleinen Anfangsblendenöffnung durchaus möglich ist. An die Möglichkeiten einer Vollformat- oder APS-C-Kamera kommt der Anwender natürlich nicht heran. Zudem fehlt noch ein Objektiv mit einer Blendeneinstellung von f1.8.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Fokus per Phase Detection | DX- und FX-Objektive funktionieren zum Teil mit einem Adapter am CX-System |
Die gleichen Fragen kannst Du bei Fahrzeugen von VW oder bei Produkten von Apple stellen.
Und du glaubst wirklich, dass dann beim EF Objektiv die Blende vom Adapter gesteuert...
bei den meisten dslrs leider nicht, nein. spricht nicht unbedingt für deine kompetenz...
danke. ich nominiere diesen ^^ post für den kompetentesten post im golem-forum 2011!