Windows 8
Alle Windows-7-Apps laufen unter Windows 8. Wirklich alle?
Microsoft wurde auf der Build nicht müde zu betonen, dass alle Applikationen, die unter Windows 7 laufen, auch unter Windows 8 genutzt werden können. Und doch gibt es einige Ausnahmen.

Eine große Einschränkung betrifft die ARM-Plattform, denn Desktopapplikationen, die für Windows 7 entwickelt wurden, werden nicht unter Windows 8 auf ARM-Geräten laufen, darauf hatten wir schon in unserem Hands on zu Windows 8 hingewiesen. Nur die neuen Metro-Apps werden sowohl auf x86- als auch auf ARM-Prozessoren laufen.
Microsoft sieht darin keine Einschränkung der Aussage, alle Windows-7-Applikationen liefen unter Windows 8, denn Windows 7 sei schließlich gar nicht für die ARM-Plattform verfügbar, so dass es mit Windows 8 keine zusätzliche Einschränkung gebe.
Kleine Einschränkungen für Desktopapplikationen
Dennoch führen einige Veränderungen, die Microsoft mit Windows 8 vornimmt, dazu, dass es Kompatibilitätsprobleme für bestehende Desktopapplikationen geben kann, wenn diese unter Windows 8 ausgeführt werden sollen. Welche das sind, erläutert Uday Shivaswamy aus Microsofts Kompatibilitätsteams in einem Vortrag auf der Build. Shivaswamy machte aber deutlich, dass nur sehr wenige Applikationen Probleme haben werden, was Microsoft durch ausgiebige Kompatibilitätstests mit mehreren tausend Applikationen sicherstellen will. Und kommt es zu Problemen, die viele Applikationen betreffen, versucht Microsoft, durch die Anpassung von Windows für Kompatibilität zu sorgen.
Die Versionsnummer
Mit Windows 8 ändert sich die Versionsnummer von Windows, und was eigentlich kein Problem sein sollte, sorgt bei einigen Applikationen dafür, dass diese nicht mehr starten, weil die Applikation die Arbeit auf einer unbekannten Windows-Version verweigert. Microsoft rät, auf die benötigten Funktionen statt auf eine Versionsnummer zu testen, und wenn die Versionsnummer abgefragt wird, sollte nur eine minimale Windows-Version vorausgesetzt und höhere Versionsnummern ebenfalls akzeptiert werden.
Da Microsoft festgestellt hat, dass die Probleme beim Wechsel der Hauptversionsnummer größer sind, als wenn nur die Ziffer hinter dem Punkt geändert wird, wird bei Windows 8 wie zuvor bei Windows 7 nur die Ziffer hinter dem Punkt erhöht. Windows 8 trägt daher die Versionsnummer 6.2, Windows 7 die Versionsnummer 6.1.
Alles läuft per DirectX
Windows 8 rendert das Metro-Interface per DirectX, was dazu führt, dass die Desktop Window Manager (DWM) genannte Compositing-Engine immer läuft. Versuche, DWM zu deaktivieren, werden unter Windows 8 daher scheitern. Applikationen, die den Vollbildmodus von DirectX verwenden, sollten keine GDI-Methoden verwenden, da sie dadurch unnötig langsam werden oder gar nicht funktionieren. Auch das Lesen vom und Schreiben auf dem Haupt-Desktop-Kontext verringert die Leistung, weshalb stattdessen auf transparente Fenster geschrieben werden sollte.
Kein Verlass auf Autostart
Entwickler sollten sich auch nicht darauf verlassen, dass ihre Applikationen automatisch beim Starten von Windows mitgestartet werden, da es Windows 8 seinen Nutzern einfacher macht, Autostart für Applikationen zu deaktivieren. Wer sicherstellen will, dass die eigene Applikation auf eingehende Nachrichten reagieren kann, soll stattdessen Metro-Apps verwenden. Wer Wartungsfunktionen im Hintergrund ausführen will, sollte diese stattdessen als Maintainance-Task laufen lassen.
Kein .Net 3.5
Neue Systeme mit Windows 8 werden nur mit .Net 4.5 und ohne .Net 3.5 ausgeliefert. Benötigt eine App .Net 3.5, wird der Nutzer aufgefordert, die Bibliothek zu installieren, was ausschließlich über das Internet möglich sein wird. Entwickler können also nicht davon ausgehen, dass die Bibliothek vorhanden ist. Daher sollten Entwickler dafür sorgen, dass ihre Applikationen auch mit .Net 4.0 beziehungsweise 4.5 laufen, das in Windows 8 mitgeliefert wird.
Windows Store
Wer seine Desktopapplikation über den Windows Store verteilen will, muss sie zertifizieren. Dazu stellt Microsoft das Windows App Certification Kit bereit. Das prüft sowohl Desktop- als auch Metro-Apps auf bestimmte Mindeststandards. Dazu zählt unter anderem die Möglichkeit, eine Applikation zu deinstallieren.
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