Schnelleres Aufwachen und Starten
Da Notebooks mit dem klassischen Standby-Modus (ACPI S3, in Windows 7 "Energie sparen" genannt) selten mehrere Tage durchhalten und das Aufwachen aus dem Ruhezustand zu lange dauert, gibt es dafür gleich zwei Lösungen. Das Aufwachen aus dem Ruhezustand, bei dem die Daten auf dem Massenspeicher abgelegt werden, wird mittels Smart Response beschleunigt.
Die Funktion "Rapid Start Technology" sorgt zusätzlich dafür, dass das Ultrabook noch schneller startet. Dabei werden in komprimierter Form auf dem SSD-Cache nur die Speicherbereiche abgelegt, die gerade im RAM belegt sind. Das Ziel ist stets: aufwachen unter 5 Sekunden. Dafür wird auch das BIOS der Rechner überarbeitet.
Das gibt es ebenfalls schon für Desktop-Mainboards, auch die von Intel. Dabei werden nicht zum Booten benötigte Geräte, wie beispielsweise die USB-Ports, nicht vom BIOS initialisiert. Wenn man doch von einem USB-Gerät booten will, muss man den Schnellstart vorher im Bios oder durch einen Tastendruck beim Booten abschalten. Bei den Vorführungen von Mooly Eden gelang der Start auch schon mal in 3 Sekunden.
Datentransfer im Dämmerzustand
Die dritte Funktion nennt Intel "Smart Connect Technology". Es ist das, was Microsoft und am ersten Tag des IDF Intel-Chef Paul Otellini als "Connected Standby" beschrieben haben. Das Ultrabook begibt sich dabei in den Ruhezustand, aus dem es per Rapid Start wieder schnell aufwachen kann. Alle 15 Minuten - ob der Anwender die Zeit einstellen kann, steht noch nicht fest - wacht es wieder auf, lässt das stromhungrige Display aus und synchronisiert Dienste wie E-Mail oder soziale Netzwerke.
Mooly Eden führte das live vor: Erst schickt er ein Ultrabook in den Ruhezustand, dann ließ er ein Foto von sich aufnehmen, das von einem anderen Rechner an das Ultrabook geschickt wurde. Als das Ultrabook dann wieder gestartet wurde, befand sich die Mail mit dem Bild bereits im Posteingang.
Diese Funktion ist das, was Ultrabooks näher an den von Smartphones gewohnten Komfort bringen soll: Die Mobiltelefone sind ja auch ständig mit Netzen verbunden, synchronisieren sich und halten trotzdem nicht nur einige Stunden, sondern je nach Gebrauch auch einige Tage mit einer Akkuladung durch.
Nach bisherigem Stand werden die drei Funktionen auch schon mit Windows 7 und den ersten Ultrabooks angeboten, mit Windows 8 sollen Smart Connect und Connected Standby dann erweitert werden. Was weder Intel noch Microsoft bestätigt haben, wird auf dem IDF von Entwicklern hinter vorgehaltener Hand schon diskutiert: Angeblich arbeiten beide Unternehmen an einem Weg, das bisherige Power-Management von PCs völlig neu zu gestalten, um über ein virtualisiertes Windows nicht mehr den gesamten PC zum Synchronisieren aufwecken zu müssen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Intel: Ultrabooks mit Ivy Bridge und Start in 5 Sekunden |
- 1
- 2
Netbooks sind definitiv nicht vergleichbar (in den bereits genannten Bereichen) und auch...
Hmja, dahinter steht wohl die Philosophie "Dieses Detail gefällt mir nicht - das kann...
afaik ist Thunderbolt eine reine Intel Entwicklung. Apple hat sich da nur ins gemachte...
13 ist doch viel zu groß