Virtuelle Desktops auch übers WAN
Virtuelle Desktops will Microsoft in Windows Server 8 auch über das WAN ausliefern und damit den sich verändernden Arbeitsmodellen Rechnung tragen. Mitarbeiter arbeiten zunehmend auch daheim oder unterwegs und greifen über DSL oder UMTS auf das Firmennetzwerk zu. Windows Server 8 soll auch in solchen Situationen mit geringerer Bandbreite und höherer Latenz virtuelle Desktops mit hoher Qualität und Geschwindigkeit bereitstellen können.
Dank eines neuen H.264-Codecs benötigt Windows Server 8 zur Bereitstellung virtueller Desktops nur noch zehn Prozent der Bandbreite des Windows Server 2008 R2. Dabei werden sowohl TCP/IP als auch UDP unterstützt. Gezeigt wurde ein flüssig dargestellter virtueller Desktop, auf dem ein Youtube-Video abgespielt wurde - über eine Verbindung mit 7 MBit/s und mit einem Prozent Paketverlust. Dazu trägt auch bei, dass Microsoft je nach Inhalt - Texte, Bilder, Videos - andere Codecs verwendet.
VDI mit Multitouch und USB
Zudem integriert Microsoft neue Funktionen in seine VDI-Lösung (Virtual Desktop Infrastructure). So können auch Multitouch-Applikationen in virtuellen Desktops verwendet werden, und auch USB-Geräte am lokalen Rechner werden vom virtuellen Desktop erkannt. Dabei wird der USB-Port quasi auf den Server, auf dem der Desktop läuft, umgeleitet, so dass praktisch alle USB-Geräte genutzt werden können. Das funktioniert auch mit mehreren USB-Geräten gleichzeitig. Microsoft demonstriert dies mit einem USB-Spielzeug, einem kleinen Raketenwerfer mit integrierter Webcam.
Verbessert wurde außerdem die 3D-Unterstützung, die künftig ohne speziell angepasste Treiber funktionieren soll.
Einheitliche Verwaltung
Die Verwaltung virtueller Desktops hat Microsoft vereinheitlicht. Unabhängig davon, ob die virtuellen Desktops per RDSH, als Pooled Virtual Desktop oder als Personal Virtual Desktop umgesetzt werden: Der Administrator kann alle virtuellen Desktops über ein Werkzeug steuern.
Zugleich hat Microsoft die Möglichkeiten zur Personalisierung von Pooled-Desktops verbessert. Hier werden alle Desktops aus einem gemeinsamen Image erzeugt, es kann aber zusätzlich ein nutzerspezifisches Laufwerk eingebunden werden, so dass Mitarbeiter das Aussehen des Desktops anpassen und eigene Applikationen installieren können. Dabei lassen sich SMB-Shares und lokaler Speicher nutzen. Das funktioniert auch dann, wenn die virtuelle Maschine, auf der der Desktop läuft, umgezogen wird.
Was RDSH betrifft, so gibt es neue Möglichkeiten, um neben der CPU auch für Festplatte und Netzwerk Grenzen festzulegen, so dass ein Nutzer nicht sämtliche Ressourcen für sich nutzen kann.
Auch das Patchen der virtuellen Desktops hat Microsoft verbessert. Patches können jederzeit eingespielt werden, ohne dass die Nutzer darunter leiden müssen, da die genutzten Systemressourcen begrenzt werden. Zudem kann der Administrator festlegen, dass Updates beispielsweise nach dem Abmelden des Nutzers eingespielt werden und sich sein System aktualisiert, wenn er auf dem Heimweg ist.
Werden nur einzelne Applikationen virtualisiert, können diese weiterlaufen, wenn der Nutzer sich abgemeldet oder die Verbindung zum Netzwerk verloren hat. Wird die Verbindung wiederhergestellt, kann so an der gleichen Stelle weitergearbeitet werden. Um Applikationen zu finden, reicht es im Übrigen aus, wenn Nutzer sich mit ihrer E-Mail-Adresse bei einem App-Verzeichnis anmelden, vorausgesetzt, die zur Zuordnung der VDI-Server notwendigen Informationen sind im DNS hinterlegt.
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Der große Unterschied zwischen GUI und Shell sind nicht die Befehle oder Möglichkeiten...
Da muss ich dir leider widersprechen, zfs ist ein 128 bit Filesystem, das ist richtige...
Denn Fenster hat das Ding ja dann nicht mehr oder?
es geht um die shell. ist es denn mittlerweile sogar zuviel verlangt dass man den titel...