Besuch bei Batman
Arkham City von Samaritan-Grafikdemo inspiriert
Die Technikdemo Samaritan von Epic hat das Entwicklerstudio Rocksteady beeindruckt. Bei einem Besuch in London konnte Golem.de die aktuelle Interpretation der Unreal Engine in Form von Batman Arkham City anspielen.

"Die Unreal-Engine ist ziemlich ausgereift. Wir sind uns sicher, dass wir da noch einiges rausholen können", sagte Ben Wyatt, der Technical Director von Batman Arkham City, Golem.de bei einem Studiobesuch in Nord-London. Er erklärte auch, wovon Batman Arkham City inspiriert wurde: "Epics Grafikdemo Samaritan haben wir uns ganz genau angesehen und sie war für uns inspirierend in Bezug darauf, was wir mit der aktuellen Hardware erreichen wollen." In einigen Nuancen kämen seine Programmierer bereits an Epics Vorbild heran. "Einige unserer Schärfentiefe-Effekte und Reflexionen können da durchaus mithalten. In diese Richtung werden wir auch mit einem weiteren Projekt auf der aktuellen Hardware gehen", sagte Wyatt. Ob es sich bei dem neuen Spiel um ein weiteres Batman-Spiel oder etwas komplett Neues handelt, wollte Wyatt aber noch nicht verraten.
Die PC-Version von Arkham City hat bei Rocksteady eine Extrabehandlung bekommen. "Die meisten unserer Leute spielen in ihrer Freizeit auf dem PC. Das bemerken wir jedes Mal, wenn Feierabend ist und sich alle darauf bei Steam oder Games for Windows Live online sehen", sagte Dax Ginn, der Marketing Game Manager bei Rocksteady. Das Team versucht, auf Anleitung von Ben Wyatt so viel Tessellation wie möglich ins Spiel zu bringen. Neben Straßen und Häuserfassaden sollen auch Charaktermodelle oder einfache Stahlgitter von der Technik profitieren. Horizontal based ambient occlusion (HBAO) wird für mehr Details in den schattigen Stellen der Stadt sorgen. Wie im Vorgänger wird auch Nvidias Physx wieder unterstützt, um beispielsweise realistisch animierten Müll auf der Straße darzustellen.
Das Animationssystem wurde seit dem ersten Teil verfeinert. Alle Bewegungen wirken noch geschmeidiger. Kameraschwenks und Slow-Motion-Effekte für Finishing-Moves bringen die Brutalität der Kämpfe sehr authentisch rüber. Viele Animationen entstehen im Motion-Capture-Verfahren, einige werden allerdings auch per Hand umgesetzt, wie es bei Superheldenspielen üblich ist. Verglichen mit Arkham Asylum kann Batman auf ein doppelt so großes Repertoire an Moves zurückgreifen, wenn er seine Gegner verprügelt. Spielerisch hat sich allerdings nichts geändert. Der Mix aus Attacken, Gegenangriffen und Spezialfähigkeiten gehört neben Assassin's Creed auch 2011 zu den besten Nahkampfsystemen in Action-Adventures.
Batman kann fliegen
Da sich Batman in Arkham City durch ein fünfmal so großes Areal bewegt wie im Vorgänger, mussten auch neue Animationen und Fähigkeiten eingebaut werden, damit er schnell genug durch die Stadt kommt. Batman kann in Arkham City mit etwas Fingerspitzengefühl des Spielers unbegrenzt lange in der Luft gehalten werden. Entweder zieht er sich durch seinen Enterhaken von unten in die Lüfte oder er stürzt sich von einem der vielen Wolkenkratzer des Stadtteils. Auftrieb kann er gewinnen, indem er kurzzeitig den Sturzflug startet und regelmäßig sein Cape neu aufspannt.
Batman Arkham City soll am 21. Oktober 2011 für PC, Xbox 360 und Playstation 3 erscheinen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Die Untertitel für eine Übersetzung des Interviews im Comicstyle darzustellen.. geile...
Wie war das nochmal? Computer sind Maschinen, die uns helfen sollen, Probleme zu lösen...