Bewährte Spielkonzepte kehren zurück
IGM: Auch die Software-Angebote bei Sony und Microsoft glänzen nicht mit originellen Neuerscheinungen. Erwarten wir zu viel?
Bassendowski: Im Prinzip ja. Man darf nicht von jeder Messe erwarten, dass da neue Trends gesetzt werden. Auf der Gamescom 2010 hatten wir die Bewegungsspiele, so etwas kann man nicht jedes Jahr machen. Allerdings sehen wir ein klassisches Revival der bewährten Spielkonzepte mit konservativer Steuerung. Die Action-Gamer setzen aktuell die Trends. Mit Ausnahme von "Fifa" sind die Blockbuster alles Action-Spiele: "Uncharted 3", "Battlefield 3", das neue "Call of Duty". Und das ist unabhängig von der Bewegungssteuerung.
IGM: Bei Microsoft dürfte Kinect die Bilanzen gerettet haben, oder Herr Kaltner?
Kaltner: Wir haben es mit Kinect geschafft, in einem engeren Konsolenzyklus einen neuen Peak herzustellen. Wir haben damit eine Vitalisierung einer lange im Markt befindlichen Konsole erreicht, was bis dato keinem Konsolen-Hersteller gelungen ist. Gerade in Deutschland haben wir es geschafft, dass das Publikum uns seit der Markteinführung von Kinect mit einem Wachstum von neun Prozentpunkten belohnt. Das ist enorm, in einem stagnierenden Markt haben wir overperformt.
IGM: Uns erscheint Kinect aber arg Casual-lastig zu sein - im Gegensatz zu Move.
Kaltner: Wir wollten erst einmal Casual-Spiele entwickeln, da wir die neue Zielgruppe erreichen wollten und im Core-Segment ja eh schon besser zu Hause sind als jeder andere Publisher. Um unseren Mitbewerbern in sportiver Weise Marktanteile wegzunehmen, haben wir uns gerade auf die Casual-Games fokussiert und unsere Entwicklerressourcen dort eingesetzt. Die Core-Gamer sehen jetzt, dass Kinect ein additives Spielelement darstellt. Sie können ihr "Gears of War" spielen und nebenher via Kinect auf Musik zugreifen.
Bassendowski: Bewegungssteuerung an sich ermöglicht ein intuitiveres Spielerlebnis. Move erlaubt es, solche Spiele einem breiteren Publikum schmackhaft zu machen. Auf dieser Messe wurde ja "Fifa 2013" mit kompletter Move-Steuerung angekündigt, also da kommt einiges auf uns zu.
IGM: Die Core-Gamer mögen 3D. Kann man mit 3D-Geräten Geld verdienen? Microsoft zumindest hält sich bei dieser Technik zurück.
Kaltner: In Europa hat sich das Thema 3D noch nicht durchgesetzt.
Bassendowski: Da gebe ich Herrn Kaltner Recht. Derzeit ist der Verbreitungsgrad von 3D-Geräten tatsächlich noch nicht hoch genug, um das Thema in der Games-Wirklichkeit eine tragende Rolle spielen zu lassen. Aber wir sind in der Lage, über die Firmware neue Features hinzu zu schalten, was die Mitbewerber nicht können. Da haben wir einen eindeutigen Wettbewerbsvorteil, und 3D spielt hierbei die entscheidende Rolle. Die PS3 ist die einzige Konsole, die 3D darstellen kann. Wir bieten zudem Bundles an, etwa eine PS3 und einen Bravia-Fernseher und "Gran Turismo 5". "Motorstorm", "Resistance", "Uncharted": All die neuen Teile sind komplett in 3D spielbar. Wir haben im Prinzip für jedes Genre und für jeden Geschmack einen 3D-Titel im Angebot.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Die PS Vita und das Nintendo 3DS | Tablets und Smartphones als Herausforderung |
na klar - mit dem berühmten xbox360-emulator :D du bist ja ein knaller. aber immerhin...
Ich kann mir auch vorstellen das es einfach mal irgend welche Guidlines von Sony sind...
Yeah! Zeit für SEGA, wiedereinmal den Markt aufzumischen! *träum
7 Spiele, ich muss doch schon sehr bitten ;)