Sonys Tablets ausprobiert
Android-Tablet mit flüssigem Scrollverhalten
Sonys Android-Tablets P und S unterscheiden sich in vielen Punkten von anderen Tablets, darunter Form, Inhalte und Anpassung des Systems. Golem.de konnte sich die beiden Tablets bereits etwas länger anschauen.

Sony zeigt auf der Ifa in Berlin gleich zwei Tablets dem Publikum: das Tablet P und das Tablet S. Beide Tablets arbeiten mit Android 3. Beim Tablet P konnten wir bestätigen, dass es sich um Android 3.2 handelt. Beim Tablet S hat Sony in der Demokonfiguration die Einstellungsdialoge gesperrt.
Auffallend war bei beiden Tablets das flüssige Scroll- und Zoomverhalten. Bewegungen wirkten deutlich flüssiger als bei bisher verfügbaren Tablets. Das galt sowohl für das Betriebssystem als auch für den Browser.
Tablet mit der Klappe
Ungewöhnlich ist das Tablet P mit seinen zwei 5,5-Zoll-Displays. Die Displays ermöglichen es dem Anwender, über beide mit dem Finger zu streichen, um beispielsweise auf einer Webseite zu scrollen. Das funktioniert erstaunlich gut. Bis auf die leicht fühlbare Unterbrechung zwischen den Displays, bedingt durch das Gelenk, merkt der Anwender nicht, dass es sich um zwei Displays handelt.
Zusammengeklappt wirkt das Gerät etwas klobig, da es eine Zylinderform hat. Es hat damit eher den Transportcharakter einer kleinen Wasserflasche. Der Anwender muss sich durch die Form keine Sorgen darüber machen, ob die Displays geschützt sind. Im Unterschied zum Tablet S ist das Tablet P ein Gerät, das der Nutzer einfach in die Tasche legen kann.
Nicht flach, aber dafür handlich
Mit seiner Keilform unterscheidet sich Sonys 10-Zoll-Tablet S sehr deutlich von anderen Tablets. Die Form wirkt geschickt gewählt. Zum einen liegt das Tablet nie flach auf dem Tisch, sondern neigt sein Display leicht in Richtung Anwender, zum anderen lässt sich das Tablet sehr sicher greifen. In einer Hand kann es leicht gehalten werden, indem der Daumen etwa in die Aussparung gelegt wird. Zudem sind die Tasten und Anschlüsse so viel besser geschützt. Nachteilig ist aber, dass das Tablet im Rucksack sehr viel Platz einnimmt.
Für beide Tablets gilt, dass sie sich als Playstation der ersten Generation benutzen lassen. Die Grafik ist zwar für ein Android-Gerät nicht besonders gut - verständlich angesichts des Alters der Playstation -, aber dafür dürfte in Zukunft ein großer Spielekatalog für die Android-Tablets von Sony bereitstehen. Im Laufe der Lebenszeit der ersten Playstation sind zahlreiche hochwertige Spieletitel erschienen.
Wir konnten das Jump 'n' Run Crash Bandicoot auf beiden Tablets anspielen. Bedient wird es über ein virtuelles Joypad. Beim Tablet S liegt das Joypad über den Bildschirminhalten, beim Tablet P wird der untere Schirm benutzt. Das funktioniert selbst mit kurzer Eingewöhnung erstaunlich gut. Das Spielempfinden ist beim Tablet P etwas besser. Manchmal hakt das digitale Steuerkreuz ein wenig, vor allem, wenn sich der Anwender diagonal bewegen will. Es fehlt dann einfach das haptische Feedback. Praktischerweise lassen sich die virtuellen Kontrollen verändern.
Joypadtasten verschieben und vergrößern
Fast jedes Element des Joypads lässt sich verändern: das Steuerkreuz, die Start- und Select-Tasten und die zwei Schultertastengruppen. Wer will, kann das Joypad sogar auf Linksbetrieb umstellen und die Größe der Tasten den eigenen Daumen anpassen. Beim Tablet P lassen sich die Tasten auch von Display zu Display verlegen. Damit ist das Tablet flexibler als die alte Playstation. Nur beim Mehrspielerbetrieb hapert es, schließlich gibt es nur ein Display. Interessant hierbei wäre, ob Sony das alte Link-Kabel auch unterstützt. Das ließ sich vor Ort aber nicht klären.
Insgesamt sind beide Sony-Tablets sehr spannende Geräte, die genug Alleinstellungsmerkmale haben, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Tatsächlich gibt es kaum Tablets, die sich so stark vom Tablets-Einerlei unterscheiden wie Sonys Modelle.
Sony zeigt die Tablets auf der Ifa in der Halle 4.2. Dort war während der Vorführung übrigens auch die Playstation Vita ausgestellt. Das Vaio S soll Ende September 2011 zu einem Preis von 479 Euro auf den Markt kommen. Das Doppel-Display-Tablet P kommt erst im November zu einem Preis von 599 Euro. Technische Details zum Tablet S und P haben wir bereits veröffentlicht.
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Na siehste! Es geht doch. Ich habe mich neulich darüber echauffiert, dass sich seit dem...
Vielleicht kriegt ihr es ja eines Tages wirklich einmal hin, nicht immer und bei jedem...
Ich frickle, weil es mir Spaß macht ^^
Was kann Google dafür, dass irgendwelche Firmen den Code auschecken für ihr Gerät...