DCN-Studie
Legale Film-Streaming-Plattformen vor Kino.to
Legale Streamingangebote sind bei den Deutschen beliebter als Angebote wie Kino.to. Gerne sehen sich die Menschen TV-Serien auch auf den Webseiten der Fernsehsender an.

Bei der Nutzung von Filmen und TV-Serien im Internet hat es eine klare Verschiebung hin zu Streamingangeboten gegeben. Das berichtet die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) aus der aktuellen Studie zur Digitalen Content-Nutzung (DCN-Studie).
Die meisten Nutzer in Deutschland setzen demnach auf legale Streamingangebote wie Myvideo. Insgesamt 1,3 Millionen Menschen konsumierten auf solchen Plattformen im Jahr 2010 Filme. TV-Serien sahen sich dort 2,1 Millionen an. Auf Platz 2 folgen im Kinofilmbereich illegale Streamingportale wie Kino.to mit ebenfalls 1,3 Millionen Nutzern. Platz 2 für TV-Serien nahm mit 2 Millionen Nutzern das legale Angebot von Mediatheken ein, die TV-Sender anbieten. Auf Platz 3 folgten bei diesen Inhalten illegale Streamingportale mit 1 Million Onlinern. Die legalen kostenpflichtigen Downloadplattformen lagen 2010 mit 1 Million auf Platz 4 der Nutzerzahlen bei Filmen und bei TV-Serien bei 800.000. Über Bittorrent-Netzwerke holten sich 400.000 Nutzer illegale Filmkopien und 300.000 Nutzer TV-Serien.
Auf die Frage, welche Quellen am häufigsten genutzt wurden, entfielen im Kinofilmbereich je 19 Prozent auf illegale Streamingportale sowie Downloads von Sharehostern mit insgesamt 1,2 Millionen Nutzern. 17 Prozent der Befragten gaben an, kostenpflichtige legale Downloadplattformen zu bevorzugen, bei legalen Streamingseiten waren es 13 Prozent. Bei TV-Serien liegen Onlinemediatheken der TV-Sender mit 26 Prozent ganz vorne. Illegale Quellen für TV-Serien-Inhalte wie illegale Streamingportale kamen nur auf 10 Prozent, gefolgt von Sharehostern mit 8 Prozent.
Laut Angaben des Bundesverbands Musikindustrie ist die Anzahl der illegalen Einzeltrack-Downloads 2010 um 28 Prozent gesunken. Illegale Albendownloads legten dagegen um 35 Prozent zu. Sharehoster blieben dabei die Hauptquelle.
Die meisten E-Books werden in Deutschland illegal heruntergeladen, von 23 Millionen rund 60 Prozent, so der Börsenverein des Deutschen Buchhandels. 2010 wurden von den Endverbrauchern zwei Millionen E-Books gekauft, das sind 0,5 Prozent des Endverbrauchermarktes.
Markus Beckedahl, Vorsitzender des Vereins Digitale Gesellschaft, erklärte, dass nach den Angaben "mehr als 20 Prozent der Deutschen im letzten Jahr Medieninhalte heruntergeladen haben, davon ein Viertel illegal". Das bedeute, so Beckedahl, dass selbst nach Studien der Rechteindustrie nur fünf Prozent der Deutschen überhaupt rechtlich umstrittene Werke im Netz herunterladen.
Aus Sicht der Digitalen Gesellschaft widerlegten die Rechteinhaber selbst ihre Behauptung, dass illegales Kopieren ein Massenphänomen sei. Von 2009 auf 2010 stiegen die legalen, bezahlten Musikdownloads um über 30 Prozent. "Das liegt daran, dass sich die Musikindustrie weitgehend von Techniken wie dem Digitalen Restriktionsmanagement getrennt hat, das für die Nutzerinnen und Nutzer nicht nur ein Dauerärgernis, sondern auch einen Qualitätsmangel dargestellt hat." Dieser Schritt stehe seitens der Buchverlage und Filmwirtschaft noch aus.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Genau: Nirgends. Dann müssen sie sich auch nicht wundern, wenn ich und Meinesgleichen...
Meinst du nicht zufällig die Hitparaden mit Kassetenrekorder Aufnehmer?
Vorausgesetzt, sie werden nicht per Geo-IP ausgesperrt.
Hast ja recht. Dann sagen wir mal Torrents. auch alles illegal ;) wobei die meisten die...