Windows 8
Explorer mit Ribbons und für Power-User
Microsoft hat den Windows Explorer für Windows 8 überarbeitet und auf Dateiverwaltung optimiert. Das User Interface wurde komplett neu gestaltet und nutzt nun Ribbons. Und obwohl die Software für normale Nutzer gedacht ist, nimmt sich Microsoft auch der Wünsche von Power-User an.

Von rund 200 Funktionen, die der Windows Explorer bietet, machen die Top-10-Funktionen knapp 82 Prozent der Nutzung aus, allen voran Einfügen (19 Prozent), Eigenschaften anzeigen (11 Prozent), Kopieren (10 Prozent) und Löschen (10 Prozent). Die Daten hat Microsoft über die in Windows integrierte Telemetrie ermittelt, die Nutzer explizit aktivieren müssen, um Daten an Microsoft zu senden.
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Die Zahlen zeigen: Der Explorer wird im Kern zur Dateiverwaltung genutzt. Rund 54,5 Prozent aller Aktionen werden über einen Rechtsklick eingeleitet, 32,2 Prozent über Tastenkommandos und nur 10 Prozent werden über die Befehlsleiste ausgeführt. Mehr als 85 Prozent aller Aktionen würden also auf Wegen jenseits des primären UI ausgeführt, schreibt Windows-Entwickler Alex Simons. Das lasse Raum für Verbesserungen des User Interface, zumal nur zwei der zehn am häufigsten genutzten Funktionen über die Befehlsleiste erreichbar sind.
Neben diesen Telemetriedaten hat Microsoft beim Neu-Design des Explorers auch Rückmeldungen von Nutzern in seine Überlegungen einbezogen. Die häufigste Forderung: Microsoft soll Funktionen aus Windows XP, die mit Windows Vista gestrichen wurden, wieder einführen, allen voran den Knopf, mit dem um eine Verzeichnisebene nach oben gewechselt werden kann.
Letztendlich hat Microsoft drei Ziele für den neuen Explorer in Windows 8 definiert: Er soll optimiert auf Dateiveraltung sein, ein vereinfachtes User Interface bieten, bei dem die am häufigsten genutzten Kommandos leicht erreichbar sind, und er soll seiner Herkunft treu sein, also Befehle früherer Versionen zurückbringen.
UI setzt auf Ribbons
Am Ende entschieden sich die Entwickler beim User Interface, auf die aus Microsoft Office bekannten Ribbons zu setzen. Dies biete die Möglichkeit, die wichtigen Kommandos prominent zu platzieren, und erlaube es Nutzern, Kommandos verlässlich wiederzufinden sowie eine große Zahl an Kommandos unterzubringen. Zudem würden viele Nutzer das Konzept aus anderen Applikationen bereits kennen, und die Ribbons seien besser per Touchscreen zu bedienen als Pull-Down-Menüs, sagte Simons.
Microsoft hofft, damit auch Power-User zufriedenzustellen, die den Änderungen vermutlich mit großer Skepsis begegnen werden. Laut Simons wird es mit den Ribbons möglich, versteckte Funktionen des Explorers zu nutzen, die bislang nur über Erweiterungen von Drittanbietern verfügbar waren. Zudem soll jeder Befehl über ein Tastenkürzel erreichbar sein und Nutzer sollen sich den Explorer weitgehend anpassen können, fast wie in Windows XP.
Für Erweiterungen wird es hingegen eine große Einschränkung geben: Sie können sich nicht in die Ribbons einklinken und künftig nur noch über das Kontextmenü aufgerufen werden.
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Danke für den Tipp.
Falsch... Man ärgert sich über die Verschlimmbesserungen mancher Programmierer, die damit...
...kann das Teil einfach nur einpacken. -Geteilte Dateifenster (auch auf Tastenbefehl...
Doch, eigentlich sind sie nahe dran... 90% der Office-Nutzer machen nur das Simple oder...