Soziales Netzwerk
Facebook baut Googles Circles nach
In Reaktion auf Google+ hat Facebook einige Verbesserungen für sein soziales Netzwerk eingeführt. Facebook will es einfacher machen, Nachrichten, Fotos, Tags und andere Inhalte gezielt mit Gruppen von Nutzern zu teilen. Einige der Neuerungen orientieren sich an Google+.

Gruppen gibt es bei Facebook schon lange, nur genutzt wurden sie bislang eher selten. Das soll sich künftig ändern, denn Facebook macht es einfacher zu erkennen, wer was sehen kann. So wandern viele Einstellungen direkt in die Profilseite und sind nicht länger auf einer eigenen Seite mit dem Titel "Einstellungen". Die Seite mit den Einstellungen wird dadurch kürzer.
Tauchen Fotos, auf denen Nutzer von anderen getaggt wurden, bisher direkt in deren Profil auf, können sie künftig festlegen, ob sie solche Tags prüfen und freigeben wollen, bevor sie jemand anderes zu Gesicht bekommt. Ähnliches gilt für die eigenen Fotos, auch hier kann festgelegt werden, dass jedes Tag vor der Veröffentlichung geprüft wird.
Um visuell deutlich zu machen, wie andere die eigene Profilseite sehen, gibt es die Möglichkeit, sich das eigene Profil aus der Sicht anderer Facebook-Nutzer anzusehen. Die Funktion ist nicht neu, soll aber stärker in den Vordergrund rücken.
Beim Teilen
Neben den Änderungen an den Profilseiten führt Facebook auch Neuerungen beim Teilen von Inhalten ein. Auch hier gilt: Die Einstellungen wandern direkt in die Seite, so dass einfacher festgelegt werden kann, wer was sehen kann. Für jedes Publikum gibt es ein Icon und eine Bezeichnung, um klarer zu machen, mit wem etwas geteilt wird. Wird etwas getaggt, passt Facebook die Bezeichnung (Audience-Label) automatisch an, da nun auch der Nutzer und seine Freunde den Inhalt sehen können.
Dieses Drop-down-Menü wird im Laufe der Zeit erweitert, damit Inhalte auch mit kleineren Personengruppen geteilt werden können. Zudem ist es künftig möglich, Einstellungen eines Status-Updates auch nachträglich zu verändern.
Wird Facebook über externe Anwendungen oder auf dem Smartphone genutzt, wo die neuen Einstellungen erst später umgesetzt werden, funktioniert Facebook wie bisher. Das aber kann in den "Privatsphäre-Einstellungen" auch verändert werden.
Wurden Inhalte bisher mit "Allen" geteilt, nennt Facebook dies künftig "Öffentlich", genau wie Google+. An der Funktionsweise ändert sich nichts.
Nichtfreunde markieren
Bislang konnten Nutzer nur Personen markieren, mit denen sie befreundet sind und eine Seite nur dann markieren, wenn sie vorher auf "Gefällt mir" geklickt hatten. Das ändert sich nun; ab sofort kann jeder Facebook-Nutzer markiert werden. Dabei gilt: Diese Markierungen müssen von den betroffenen Nutzern freigegeben werden. Zudem sollen sich Markierungen künftig leichter entfernen lassen.
Auch Orte können nun einfacher angegeben werden. War dies bislang nur auf dem Handy möglich, können ab sofort zu allen Inhalten Aufenthaltsorte hinzugefügt werden. Die "Orte-Funktion" auf dem Handy wird Facebook entfernen.
Änderungen kommen in den nächsten Tagen
Die von Facebook angekündigten Änderungen werden in den kommenden Tagen eingeführt. Sobald sie für einen Nutzer freigeschaltet sind, wird diesem auf seiner Startseite ein Rundgang angeboten, der die neuen Funktionen vorstellt.
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Dem muss ich wiedersprechen! Wie in der Meldung steht, wurden die Punke aus dem...
Recht hast Du, es gibt viel zu wenige soziale Netzwerke. Nur Facebook, pffft. Jetzt...
Die Einstellungen (bis auf das profile review) waren ja schon alle da - auf der normalen...
Klar finde ich das als Googlefan und Facebook Verachter doof, dass hier kopiert wird und...