Dota 2
Biometrische Daten der Turnierteilnehmer erfasst
Valve weiß wahrscheinlich, wie sehr sich die Gewinner des Dota-2-Millionenturniers gefreut haben: Während der Matches hat das Unternehmen mittels eines Armbands den Gefühlszustand der Teilnehmer gemessen.

Einen Scheck über eine Million US-Dollar hat das aus der Ukraine stammende Team Na'Vi auf der Gamescom 2011 gewonnen. Und zwar bei The International - einem Turnier, mit dem Valve Software die Werbetrommel für Dota 2 gerührt hat. Platz zwei und damit 250.000 US-Dollar gingen am letzten Messetag an Ehome aus China, Dritter und damit um 150.000 US-Dollar reicher wurde Scythe.SG aus Singapur.
Wie sehr sich die Sieger gefreut und die Verlierer geärgert haben, konnten Valve und die Messebesucher sehen. Das Unternehmen hatte die Teilnehmer mit einem Armband ausgestattet, das über die Messung des Hautwiderstands ermitteln können soll, in welcher Gefühlsverfassung sich der Träger befindet. Die Daten wurden in einer Kurve dargestellt, die einen Zeitraum von rund zwei Minuten erfasst. Valve hatte vor rund einem Jahr erstmals über die Technologie berichtet und erwähnt, dass sie künftig eventuell öfter bei E-Sport-Turnieren zum Einsatz kommt. Das Unternehmen gilt als Pionier in der wissenschaftlichen und statistischen Auswertung von Spielerlebnissen. Schon beim ersten Half-Life hat Valve viel umfangreicher, als damals sonst üblich, unter anderem erfasst, ob ausreichend Munition und Medizinpakete in den Leveln verteilt waren.
Dota 2 basiert auf Defense of the Ancients - einer Modifikation, die mit der Engine von Warcraft 3 entstanden ist. Dem Spiel, das auf der Gamescom 2011 erstmals öffentlich gezeigt wurde, ist das deutlich anzusehen: Bodentexturen, Objekte und Animationen erinnern noch sehr deutlich an das Echtzeitstrategiespiel von Blizzard. Die Fortsetzung soll für Windows-PC und Mac erscheinen, technische Grundlage ist die Source-Engine. Als offiziellen Termin hat Valve auf der Gamescom noch Ende 2011 genannt, unter der Hand ist zu hören, dass der Titel erst 2012 erscheint. Ob er ein Free-to-play-Geschäftmodell verwendet oder ob der Kunde regulär bezahlen muss, steht angeblich noch nicht fest.
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Ich habe irgendwie auch das Gefühl dass eher ein Left4Dead 3 und Portal 3 kommen wird...