Kellerhals
Media-Markt-Gründer würde gerne die Firma zurückkaufen
Media-Markt-Firmengründer Erich Kellerhals versucht Finanzinvestoren zu finden, mit deren Hilfe er die Discounterkette zurückkaufen kann. Doch die Metro lehnt trotz Verlusten einen Verkauf kategorisch ab.

Media-Markt-Firmengründer und Minderheitseigner Erich Kellerhals versucht, die Elektronikmarktkette zurückzukaufen. Wie das Wirtschaftsmagazin Capital berichtet, ist Kellerhals im Gespräch mit Finanzinvestoren, um Möglichkeiten für die Übernahme der Mehrheit bei Media-Saturn zu prüfen. Kellerhals besitzt noch rund 22 Prozent der Kette.
Europas größter Elektronikdiscounter hatte Ende Juli erstmals seit zwei Jahren einen Verlust angekündigt. Der Verlust vor Zinsen und Steuern sollte im zweiten Quartal 2011 bei 44 Millionen Euro liegen. 3.000 Arbeitsplätze werden abgebaut. Der Discounter ist wegen der Konkurrenz aus dem Internet unter Druck, wo viele Produkte günstiger angeboten werden. Eine neue Strategie, mit der die Onlinekonkurrenz unterboten werden soll, wurde von Media-Saturn als wichtigste Entscheidung in der Unternehmensgeschichte bezeichnet.
Ein Sprecher des Eigners Metro Group sagte Golem.de: "Wir dementieren das. Wir haben kein Interesse daran, unsere Anteile an Media-Saturn zu verkaufen. Das ist die Meinung von Herrn Kellerhals. An der strategischen Neuausrichtung von Media-Saturn wird nichts geändert." Es gebe keine frei gehandelten Aktien. Die Anteile lägen komplett bei der Metro AG, bei Kellerhals und bei Mitbegründer Leopold Stiefel. Ohne die Zustimmung des Groß- und Einzelhandelskonzerns, der 75 Prozent an der Media-Saturn-Holding hält, sei eine Übernahme durch Kellerhals unmöglich.
Seit März 2011 tobt ein erbitterter Kampf um die Kontrolle von Media-Saturn. Kellerhals erklärte, Metro-Chef Eckhard Cordes versuche, die Gründer aus dem Unternehmen zu drängen. Doch Kellerhals und Stiefel habe weitreichende Mitspracherechte: Sie entscheiden mit über die Eröffnung jedes neuen Media-Markts und über die Einstellung der Geschäftsführer.
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