Interview Richard Garriott
Lord British arbeitet am "Ultimate Role Playing Game"
Er ist der Schöpfer von Ultima und Ultima Online, jetzt arbeitet Richard Garriott an seinem nächsten Spiel. Im Interview mit Golem.de spricht er über das Projekt - und darüber, wie ihn seine Erlebnisse als Astronaut geprägt haben.

"Lord Britishs Ultimate Role Playing Game wäre zumindest ein guter Arbeitstitel für das, was ich plane - aber ob es tatsächlich der finale Name sein wird, ist noch völlig unklar", hat Richard Garriott auf der GDC 2011 in Köln im Interview mit Golem.de gesagt. Und damit immerhin bestätigt, worauf Millionen von Spielern schon seit Jahren warten: Der Schöpfer der legendären Rollenspielserie Ultima und des mindestens ebenso wegweisenden MMORPGs Ultima Online arbeitet an einem neuen Projekt. Konkret möchte Garriott erst später werden - am Rande des Gesprächs war immerhin zu erfahren, dass es möglicherweise in einem Monat weitere Details geben wird. Aber immerhin scheint festzustehen, dass der Altmeister wieder an einem Rollenspiel arbeitet, das zumindest nicht ganz mit den Traditionen von Ultima bricht.
Direkt die legendäre Serie fortführen kann Garriott aus rechtlichen Gründen nicht, und auch die Namensrechte etwa am Begriff "Britannia" gehören ihm nicht mehr, sondern liegen bei Electronic Arts. Inzwischen hat Garriott ein neues, eigenes Unternehmen namens Portalarium. Dort sind bereits einige einfache Socialgames erschienen. In einer zweiten Stufe sollen etwas komplexere Aufbauspiele auf den Markt kommen und dann das angesprochene große Rollenspiel.
Ein wichtiges neues Feature des kommenden "Ultimate Role Playing Game" ist die Möglichkeit, sich auch asynchron mit Freunden und Bekannten im Spiel auseinanderzusetzen - also nicht nur in Echtzeit immer dann, wenn auch der virtuelle Kumpel online ist, sondern etwa über ein soziales Netzwerk mit seinen Echtwelt-Freunden, die immer dann spielen, wenn sie Zeit haben und beispielsweise dann eine Quest erledigen. Garriott will auch die Hardcorespieler seiner früheren Werke ansprechen, aber auch Freunde von eher einfach zugänglichen Abenteuern für sich gewinnen und für beide eine glaubwürdige, lebendige neue Welt erschaffen.
Über die technische Seite hat Garriott nur gesagt, dass das Spiel für so gut wie jede relevante Plattform verfügbar sein soll - von Android über Windows-PC bis hin zum iPhone. Garriott ist überzeugt, dass er auf diese Weise seine Zielgruppe finden kann. Und die stellt er sich groß vor: In der Anfangszeit, als er sein Ultima gemacht habe, habe es Millionen von Spielern gegeben. In der Phase der MMORPGs sei es um das Zehnfache an Gamern gegangen, und für die anbrechende dritte Ära der Spielegeschichte erwarte er Hunderte Millionen von Spielern.
Dass es bei Hardcorespielern und Spielentwicklern noch Vorbehalte gegenüber Social- und Mobilegames gibt, weiß auch Garriott. Er erinnert sich an die Akzeptanzprobleme, die viele angesichts von MMOs hatten und die heute keine Rolle mehr spielen. Wer nicht aufpasse, könne aber sehr schnell den Anschluss verpassen, sagt er.
Richard Garriott hat 1983 das legendäre Entwicklerstudio Origin Systems mitbegründet, das 2004 von EA gekauft wurde, und als Erfinder der Ultima-Reihe und Designer von Ultima Online das Genre sowohl der Rollenspiele als auch der Onlinerollenspiele entscheidend geprägt. Er nimmt regelmäßig an Expeditionen teil, unter anderem zum Nordpol und in die Tiefsee. Außerdem war Garriott im Oktober 2008 als sechster Weltraumtourist im All - ein Abenteuer, das ihn immer noch beschäftigt und von dem er sogar regelmäßig träumt.
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Selber schuld wenn du jeden der dich von der Seite anmacht einfach umhaust. Das ist kein...
Darum gehts: http://en.wikipedia.org/wiki/Britannia_%28Ultima%29 Um das fiktive Land...
Wenn man allerdings den "easy" Modus durch hat und den nächst größeren...
Also bei Morrowind, hab ich mal n Gebirge überquert, bin in eine Grube gestürzt, aus der...