Streit mit Samsung
Apple soll 1,3 Milliarden US-Dollar in Displayfabrik stecken
Wegen des Streits mit Samsung will Apple 1,3 Milliarden US-Dollar in eine Displayfabrik von Sharp investieren. Apple soll versuchen, die Verfügbarkeit von Displaypanels für iPhones und iPads sicherzustellen, wenn es zum Bruch mit dem Zulieferer Samsung kommt.

Apple wird 1,3 Milliarden US-Dollar in die Displayfertigung von Sharp investieren, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf informierte Kreise und den Derivatehändler MF Global. "Wir denken, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass Apple in die Sharp-Fabrik in Kameyama investiert, um die Verfügbarkeit von Displays für iPhones und iPads sicherzustellen", so der Analyst David Rubenstein von MF Global FXA Securities. "Dies hätte einen wesentlichen Einfluss auf Sharps Profitabilität."
Über eine mögliche Investition von Apple in Sharp oder Toshiba wird seit längerer Zeit spekuliert. Der Rechtsstreit zwischen Apple und Samsung spitzt sich weiter zu. Zwischen den beiden Elektronikkonzernen tobt seit Monaten ein Streit, weil Apple behauptet, Samsung habe mit den Galaxy-Geräten die iPhones und iPads kopiert. Samsung konterte mit Gegenklagen wegen Patentverletzungen. Apple konkurriert mit Samsung bei Endkundenprodukten, ist aber zugleich der wichtigste Kunde der Südkoreaner bei Displays, Speicherchips und Prozessoren, wo Samsung einen wichtigen Teil seiner Konzerngewinne erzielt. Der Streit könnte dazu führen, dass der US-Konzern Samsung durch andere Zulieferer ersetzt. Laut Reuters hoffen nun die japanischen Chiphersteller Elpida Memory und Toshiba, die Samsung-Aufträge übernehmen zu können. "Wenn sich das zu einem Krieg entwickelt, könnte es sein, dass es zu einer großen Verschiebung bei den Bestellungen kommt", zitiert Reuters aus Unternehmenskreisen.
Sharp hatte im Juni 2011 erklärt, seine Displayproduktion auf kleine und mittelgroße Displays für Smartphone zu konzentrieren. Die Fabriken für LCD-Fernseher würden umgebaut, weil Sharp aus dem Bereich aussteigen will. "Selbst wenn wir gewinnen können, werden wir nicht um einen Markt kämpfen, wo Verluste gemacht werden", sagte Präsident Mikio Katayama am 3. Juni 2011. Sharp wolle die Produktion von 20- bis 40-Zoll-Flachbildschirmen drastisch reduzieren. Der Bereich leidet unter großem Preisdruck und die Lager der Hersteller und Händler sind voll.
Die Sharp-Fabrik in Kameyama in der japanischen Mie-Präfektur soll laut einem Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei im Jahr 2012 wiedereröffnet werden, um hauptsächlich für Apple zu produzieren.
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ich hab eben ohne witz das selbe gedacht! ... und ich glaube das ist absehbar. den...
Hmm, sieht aus wie in iPhone-Clone. Von wann ist denn das? *g*
http://www.netbooknews.de/47038/lg-qualitatsproblemen-beim-display-ipad-2/
Kein Einfuhrverbot, ein Produktionsverbot.