Grid 10
Fusion Garage versucht einen Tabletneustart
Fusion Garage hat nach dem Scheitern des Joojoo-Tablets 2010 mit dem Grid 10 ein neues Tablet vorgestellt. Es bringt aktuelle Tablet-Technik und läuft mit GridOS, das auf den Android-Kernel setzt.

Nach einer wochenlangen Marketingkampagne hat Fusion Garage das Grid 10 vorgestellt. In Videoclips war eine Tabletrevolution angekündigt worden. Durch die Kampagne mit der Bezeichnung Tabco wurden so hohe Erwartungen geschürt, dass sie eigentlich nur enttäuscht werden können: Das Grid 10 hat nicht das Potenzial, einen Umbruch des Markts herbeizuführen.
Das Grid 10 bietet halbwegs aktuelle Tablettechnik. Es ist 274,2 x 173,5 x 13,9 mm groß und wiegt 690 Gramm. Damit es deutlich dicker und höher sowie rund 90 Gramm schwerer als Apples iPad 2. Der 10,1 Zoll große Touchscreen hat eine Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln und für Videotelefonate gibt es eine Kamera auf der Vorderseite. Eine Hauptkamera ist nicht vorhanden.
Im Tablet kommt der Dual-Core-Prozessor Tegra 2 von Nvidia zum Einsatz, der mit einer Taktrate von 1,2 GHz läuft. Der RAM-Speicher fasst 512 MByte und der interne Speicher ist 16 GByte groß. Ergänzend gibt es einen Steckplatz für Micro-SD-Karten. Das Tablet unterstützt nur WLAN nach 802.11b/g/n, nicht aber WLAN-a. Ansonsten werden Bluetooth 2.1+EDR, ein GPS-Empfänger und eine 3,5-mm-Klinkenbuchse geboten. Gegen Aufpreis gibt es auch ein HSDPA-Modem, mit dem das Tablet vermutlich noch einmal an Gewicht zulegt.
GridOS basiert auf dem Android-Kernel
Auf dem Grid 10 läuft GridOS, das auf dem Android-Kernel basiert. Dadurch sollen sich auf dem Tablet Android-Anwendungen direkt nutzen lassen. Wie diese bedient werden, ist noch unklar, denn das Bedienkonzept von GridOS sieht keine Geräteknöpfe vor. Wie bei WebOS und beim Blackberry Playbook wird auch GridOS mittels Gesten bedient. Wie bei den beiden Systemen wird mit einem Fingerwisch vom Geräterand in den Bildschirm aus jeder Anwendung in den Hauptbildschirm gewechselt. Auch der Zurück-Befehl wird über eine Wischgeste umgesetzt.
Der Startbildschirm von GridOS unterstützt eine Art Programmordner, die sich auf- und zuklappen lassen. Damit soll auch bei vielen auf dem Startbildschirm abgelegten Applikationen die Übersicht gewahrt werden. Der gesamte Startbildschirm ist dabei größer als der Bildschirm und kann entsprechend verschoben werden, was die Übersichtlichkeit gleich wieder erschwert. Das haben die Macher wohl auch bemerkt und daher eine Miniaturansicht integriert, die das aber nicht ausgleichen kann.
Vorerst wird es das Grid 10 ausschließlich in den USA geben. Der Marktstart ist für September 2011 vorgesehen. Die Nur-WLAN-Version kostet 500 US-Dollar und 600 US-Dollar fallen für das Modell mit UMTS- und WLAN-Funktion an.
GridOS-Smartphone geplant
Parallel zum Grid 10 ist mit dem Grid 4 ein Smartphone mit GridOS geplant. Es hat einen 4-Zoll-Touchscreen und ist mit einem Gewicht von 137 Gramm nicht gerade ein Leichtgewicht. Vermutlich wird auch das Grid 4 vorerst nur in den USA angeboten werden. Es soll dann 400 US-Dollar kosten und wohl Ende des Jahres erscheinen.
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"GridOS" hin oder her. Ist wieder dieser Android Kernel mit der Dalvik VM. Schade.
Das Gerät ähnelt sehr dem RIM Blackberry Playbook. Äußerlich zumindest. Ob RIM da ein...