Abstürzende Handys und freche Journalisten
Die Hacker spannten auch ihr eigenes GSM-und Dect-Netzwerk auf und testeten offenbar ihre neu gewonnenen Kenntnisse über das Hacken von Smartphones auf den Geräten der Besucher, die sich regelmäßig über Abstürze oder Aufforderungen zur Standortbestimmung wunderten. Obendrein war der Mobilfunkempfang doch ziemlich eingeschränkt, wenn nicht das lokale GSM-Netzwerk benutzt wurde. 3G-Geschwindigkeiten gab es auf dem Gelände nur an wenigen Stellen und dann auch eher im Bereich von -100 dB. Meist konnte nur GPRS verwendet werden. In den Bunkern brach der Empfang auch gerne komplett ab.
Gegenüber der versammelten Weltpresse verhielten sich die Hacker höflich, obwohl sie oft wenig Grund dazu hatten. Das generelle Filmverbot ignorierten einige Journalisten nicht nur gelegentlich. Wie viele Hacker der schriftlichen Aufforderung der Organisatoren nachkamen, Journalisten höflich, aber bestimmt aufzufordern, sie in Ruhe zu lassen, "wenn sie nerven", ist uns nicht bekannt.
In der Zeltstadt konnte gut gegessen werden - und auch mal geschlafen. Wer wach war, bewunderte, wie sich im Dunklen das Gelände in ein Lichterkunstwerk verwandelte, das die Gruppe Blinkenlights über das gesamte Gelände verteilte. Dabei wurden auch die auf dem Luftfahrtmuseum abgestellten Flugzeuge miteinbezogen und mit zahlreichen Leuchtmitteln modifiziert und von Nebelmaschinen eingenebelt. Obendrein zeigten die Quadrocopter-Besitzer, warum sie LEDs brauchen. So konnten die Hacker ihre Fluggeräte auch nachts demonstrieren. Und dann tags in den Vorträgen kurz einnicken und vom Geräusch der umfallenden Mate-Flasche wieder erwachen.
Alle Golem-Artikel des Camps sind in unserem CC-Camp-Special aufgelistet. Das nächste Chaos Communication Camp findet voraussichtlich im Jahr 2015 statt. Als nächste größere Veranstaltung ist vorher der 28. Chaos Communication Congress (28C3) geplant. Wie üblich zwischen den Jahren, dieses Mal 2011 und 2012, in Berlin unter einem festen Dach.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Hacker wollen auf den Mond |
dieses Club-Mate ist gut , wenn man beim Saufen mal ne Pause einlegen will.
Du weißt leider auch nichts. ^^ Ein Hacker hat an sich erstmal nichts mit Computern zu...
Aber ist Unfreundlichkeit wirklich zielführend? Ich zumindest stimme mit der im Artikel...