Hacker wollen auf den Mond
Reale Zukunft, nicht etwa Science-Fiction betraf auch das Motto des Camps, einen Hacker auf den Mond zu schicken. Schnell in die Schlange hinter die anderen, höflich wartenden Hacker eingereiht und ein neues Getränk gekauft, dann weiter in die zahlreichen Vorträge zu Raketentechnik, Weltraumschrott und Weltraumstrahlung zwischen 12 und 24 Uhr. Die Hacker gingen die geplante Eroberung des Weltalls recht pragmatisch an: In einem Vortrag erfuhren sie, wie schwierig es ist, die 35 Millionen Euro aufzutreiben, die dafür benötigt werden, ein Gefährt auf den Erdtrabanten zu schießen. Das haben die Part Time Scientists vor, um den von Google ausgeschriebenen Lunar X-Prize zu gewinnen.
Dennoch gehen die Hacker davon aus, dass in wenigen Jahren die Raketentechnik so preiswert ist, dass sie ein eigenes Satellitennetz aufspannen und ein unabhängiges Netzwerk parallel zum Internet einrichten können - frei von Sperren und sonstigen Einschränkungen.
Die Organisatoren hatten das Hacker-Fest und die Infrastruktur gut im Griff. Die Netzwerkverbindung war hervorragend. Dafür sorgte auch eine effiziente Unterteilung der aufgespannten WLAN-Netzwerke. Es gab zwei SSIDs. Eine wurde auf das 5-GHz-Band festgesetzt und gab sich als ccc-2011-5ghz zu erkennen. Die andere nutzte das 2,4-GHz-Band und gab sich analog zur 5-GHz-SSID zu erkennen. Das hatte den Vorteil, dass WLAN-Geräte mit 5-GHz-Hardware gar nicht das tendenziell instabilere 2,4-GHz-Band benutzten, auf der vor allem auch Mobiltelefone und günstigere oder ältere Hardware herumfunkte und bremste.
Für den letzten Lauf eines Mate-Getränks war ebenfalls reichlich gesorgt. Klos gab es auf dem Camp genug. Die Plastikhäuschen wurden allerdings auch zweckentfremdet: Die sogenannten Datenklos beherbergten die WLAN-Infrastruktur samt Access Point unter einem Farbeimer-Dach. Insgesamt wurden über 20 davon über das Gelände verteilt und sorgten damit für eine Infrastruktur, die in ländlichen Gebieten ungewöhnlich ist.
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CC-Camp 2011: Höfliche Hacker, besetzte Datenklos, schimpfende Schwalben | Abstürzende Handys und freche Journalisten |
dieses Club-Mate ist gut , wenn man beim Saufen mal ne Pause einlegen will.
Du weißt leider auch nichts. ^^ Ein Hacker hat an sich erstmal nichts mit Computern zu...
Aber ist Unfreundlichkeit wirklich zielführend? Ich zumindest stimme mit der im Artikel...