Native Client

Chrome 14 Beta führt nativen Code aus

Google hat eine Betaversion von Chrome 14 veröffentlicht. Größte Neuerung ist die Integration einer Betaversion des Native Client, mit dem sich nativer Code im Browser ausführen lässt.

Artikel veröffentlicht am ,
Googles Native Client macht mit Chrome 14 einen großen Schritt.
Googles Native Client macht mit Chrome 14 einen großen Schritt. (Bild: Google)

Chrome 14 unterstützt das Web Audio API, das Audiofunktionen über ein Javascript-Interface zur Verfügung stellt. Darüber lassen sich Audioeffekt wie Raumklang erzeugen, was Webentwicklern neue Möglichkeiten vor allem bei Spielen verschaffen soll.

Die größte Neuerung in Chrome 14 stellt aber die Integration des Native Client in einer Betaversion dar: Der Native Client ermöglicht es, nativen Code im Browser auszuführen, so dass rechenintensive Webapplikationen direkt auf die CPU zugreifen können. Dabei werden sowohl x86- als auch ARM-Prozessoren unterstützt. Letztendlich soll dadurch nativer Code so portabel werden wie Javascript.

Die erste Version des Native Client wurde bereits 2008 veröffentlicht. Was damals als Forschungsprojekt begann, reift zu einer Technik, die das Web verändern soll, wenn es nach Google geht.

Mit der in Chrome 14 integrierten Version 0.5 des Native Client macht Google einen entscheidenden Schritt und führt ein stabiles Application Binary Interface (ABI) ein. Das bedeutet: Applikationen, die für den Native Client 0.5 bzw. Chrome 14 entwickelt wurden, laufen auch unter künftigen Versionen des Native Client, ohne dass sie neu kompiliert werden müssen.

Das bedeutet aber zugleich, dass Applikationen, die mit dem Native Client SDK 0.5 erstellt werden, nicht in Chrome 13 oder anderen älteren Chrome-Versionen laufen und umgekehrt: Applikationen, die für Chrome 13 mit dem Native Client SDK erzeugt wurden, laufen nicht in Chrome 14 und neueren Versionen.

Mit dem stabilen ABI können Entwickler Apps veröffentlichen, die in Chrome 14 und kommenden Versionen des Browsers funktionieren. Damit entsteht eine erste halbwegs stabile Plattform, um die Technik produktiv zu nutzen.

Chrome 14 bietet zudem weitere Anpassungen an Mac OS X 10.7 alias Lion und enthält in der Mac-Version die mit Chrome 16 für Windows und Linux eingeführte Druckvorschau. Chromes Datensynchronisation verschlüsselt nun sämtliche Daten. Zudem hat Google eine experimentelle Version des Web Request Extension API und des Content Settings Extension API integriert.

Chrome 14.0.835.35 steht über den Chrome-Beta-Kanal zum Download bereit.

Mit der Veröffentlichung der Beta von Chrome 14 wandert Chrome 15 in den Chrome-Entwickler-Kanal. Chrome 15.0.849.0 enthält eine aktualisierte Version der Javascript-Engine V8 (Version 3.5.2.0) und soll eine beschleunigte Druckvorschau und eine erhöhte Stabilität bieten.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Lala Satalin... 13. Aug 2011

Wenn man keine Ahnung hat... Lass doch mal WireShark laufen und sehe ... da wird nichts...

Lala Satalin... 13. Aug 2011

Nun ja bei mir gibt es keinerlei Probleme. Kann an deinem System liegen.

Trollversteher 12. Aug 2011

Das dachte ich auch gerade ;)

Trollversteher 12. Aug 2011

Naja, bringt sicher ordentliche performance-vorteile für browserspiele & co, möchte aber...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Reddit
Stundenlanger Ausfall, weil niemand mehr den Code kennt

Die Analyse eines schwerwiegenden Ausfalls bei Reddit zeigt, wie kritisch institutionelles Wissen sein kann.

Reddit: Stundenlanger Ausfall, weil niemand mehr den Code kennt
Artikel
  1. Entlassungen bei Techfirmen: Weniger Manager sind besser
    Entlassungen bei Techfirmen
    Weniger Manager sind besser

    Entlassungen sind schlimm, aber die Begründungen dafür etwa von Meta kann ich zum Teil verstehen. Auch die Forderungen nach Rückkehr ins Büro finde ich richtig.
    Ein IMHO von Brandur Leach

  2. Huawei: Innenministerium wird keine US-Sanktionen überprüfen
    Huawei
    Innenministerium wird keine US-Sanktionen überprüfen

    Das Bundesinnenministerium kann weder US-Sanktionen gegen Huawei in Deutschland einfordern, noch interne Verträge der Telekom einsehen.

  3. Parkvision: Parkplatz-KI überwacht Laufwege und bestraft Fremdeinkäufer
    Parkvision
    Parkplatz-KI überwacht Laufwege und bestraft Fremdeinkäufer

    Wer auf einem kameraüberwachten Parkplatz eines Gelsenkirchener Supermarkts parkt, darf nur dort einkaufen. Wer zusätzlich woanders hingeht, zahlt Strafe.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Ryzen 9 7900X3D 619€ • Crucial SSD 2TB (PS5) 158€ • Neu: Amazon Smart TVs ab 189€ • Nur bis 24.03.: 38GB Allnet-Flat 12,99€ • MindStar: Ryzen 9 5900X 319€ • Nintendo Switch inkl. Spiel & Goodie 288€ • NBB Black Weeks: Rabatte bis 60% • PS5 + Spiel 569€ • LG OLED TV -57% [Werbung]
    •  /