Blackberry Messenger

RIM will Nutzerdaten an britische Polizei geben

Bei der Organisierung der Jugendrevolte in London spielt der Blackberry Messenger (BBM) eine wichtige Rolle. RIM will der Polizei helfen, die Aussender von Aufrufen aufzuspüren.

Artikel veröffentlicht am ,
Britische Aufstandsbekämpfungspolizei in Croydon, South London, am 8. August 2011
Britische Aufstandsbekämpfungspolizei in Croydon, South London, am 8. August 2011 (Bild: Carl de Souza/AFP/Getty Image)

Scotland Yard hat angekündigt, Nutzer aufzuspüren und zu verhaften, die "gefährliche und unrichtige" Nachrichten über Blackberry Messenger und soziale Netzwerke wie Twitter und Facebook verbreiten, berichtet der britische Guardian. Research In Motion UK erklärte bei Twitter: "Wir fühlen uns verbunden mit denjenigen, die von den Ausschreitungen in London betroffen sind. Wir sind in Kontakt mit den Regierungsstellen und helfen auf jede nur erdenklich Weise."

Patrick Spence, Managing Director bei RIM, bestätigte der Zeitung, dass das kanadische Unternehmen der Polizei bei den Nachforschungen helfe. RIM befolge die britischen Abhörgesetze und arbeite mit dem Innenministerium zusammen. Weitere Anfragen der Zeitung zum Inhalt der Zusammenarbeit wollte Spence nicht beantworten.

Blackberry Messenger ist ein Instant-Messenger, der Chat-Verbindung über das geschlossene Blackberry-Netzwerk aufbaut, wobei das Blackberry-PIN-System zum Einsatz kommt. Das Versenden der verschlüsselten Nachrichten an Gruppen ist möglich. Blackberry Messenger erlaubt auch das Übermitteln des eigenen Standorts und von Bildern und Tonaufnahmen.

Am 8. August 2011 lieferten sich Jugendliche in London und anderen Städten den dritten Tag in Folge mit der Polizei heftige Straßenschlachten. Es werden Läden geplündert, Polizeistationen angegriffen und Häuser in Brand gesetzt. Auslöser war der Tod des 29-jährigen Mark Duggan bei einer Polizeikontrolle. Großbritanniens Premierminister David Cameron hat eine Sondersitzung des Nationalen Sicherheitsrates einberufen.

Über Blackberry Messenger wurden am Montag Aufrufe versandt, um in Stratford, East London, "mindestens 200 hungrige Menschen" auf die Straße zu bringen. "Treffen wir uns um 19 Uhr Stratford Park und werden alle reich", hieß es.

Steve Kavanagh, Deputy Assistant Commissioner des Londoner Metropolitan Police Service (MPS), kündigte an, die Organisatoren solcher Aufrufe zu verfolgen, egal ob sie Blackberry Messenger oder Twitter nutzten.

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Anonymer Nutzer 10. Aug 2011

Die "Junge Welt" ist das Gegenstück zur "Jungen Freiheit". Sicher genau richtig, wenn...

XxXXXxxXxx 09. Aug 2011

Per default und für BB User ohne BlackBerry Enterprise Server (BES) sind die Messenger...

SchwindelInside 09. Aug 2011

Diese Verlierer können sich ja immerhin noch Blackberrys leisten.

Nemorem 09. Aug 2011

Das kann sich nur um einen ziemlich geschmacklose Marketingaktion von RIM handeln. Nie...



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