Multimedia-Frameworks
Gstreamer 0.11 optimiert Leistung
Bislang gilt Gstreamer auch nach zwölf Jahren Arbeit als instabil. Mit Gstreamer 0.11 haben die Entwickler jedoch im freien Multimedia-Framework unter anderem die Pufferverwaltung überarbeitet. Bald soll Gstreamer 1.0 als erste offizielle stabile Version erscheinen.

Gstreamer 0.11 erhält zahlreiche Optimierungen, die die Leistung des Multimedia-Frameworks verbessern sollen, darunter eine überarbeitete Pufferverwaltung. Damit sollen die Hardwarecodecs VAAPI und VDPAU für ATI- respektive Nvidia-Grafikkarten verbessert werden. Gleichzeitig bricht das Gstreamer-Team damit allerdings die Abwärtskompatibilität. Gstreamer soll sich jedoch parallel zu den älteren Versionen installieren lassen.
Die Entwickler haben nach eigenen Angaben das dynamische Pipeline-Handling sowie die Pufferverwaltung des Speichers überarbeitet, eine Puffer-Pool-Verwaltung integriert und das Video-System verbessert. Die Optimierungen sollen sich vor allem auf Systeme auswirken, die weniger Rechenleistung bieten, etwa mobile Geräte. Aber auch Desktopanwendungen sollen von den Verbesserungen profitieren, etwa der Video-Editor Pitivi, in dem sich laut Entwickler die Änderungen besonders bemerkbar machen.
Mit den Veränderungen soll die Integration der Codecs VAAPI und VDPAU vereinfacht und beschleunigt worden sein. Die Codecs erlauben einen direkten Zugriff auf die Grafikkarte für das Dekodieren von Videos. Zusätzlich sollen sich die Hardware-Codecs für ARM-Chipsätze und weitere Embedded-Systeme einbinden lassen.
Das Gstreamer-Team will die aktuelle Version und die wesentlichen Änderungen auf dem Desktop Summit in Berlin am Montag, dem 8. August 2011 vorstellen. Der Quellcode der aktuellen Entwicklerversion steht auf den Servern des Projekts zum Download bereit.
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Der Troll, der Noob und der Fanboi (dann der Fanboi nochmal, wohl etwas in Rage geraten...
die API nicht notwendigerweise rückwärtskompatibel ist, nicht dass die Software an sich...