Cayuga

Freier Video-Codec VP8 wird schneller

Das WebM-Projekt hat unter dem Codenamen Cayuga eine verbesserte Version seines freien Video-Codecs VP8 veröffentlicht. Das eigentliche VP8-Format wurde nicht verändert, lediglich das SDK enthält Neuerungen.

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VP8 Cayuga rechnet schneller.
VP8 Cayuga rechnet schneller. (Bild: WebM)

Das VP8 Codec SDK, kurz "libvpx", steht in einer neuen Version mit Codenamen Cayuga zum Download bereit. Die neue Version soll deutlich schneller sein als der Vorgänger Bali. WebM-Produktmanager John Luther verweist auf eigene Benchmarks, in denen Cayuga auf x86-Prozessoren im Modus "Best" rund 11,5 Prozent schneller ist als Bali, im Modus "Good" sogar 21,5 Prozent. Mit einem Geschwindigkeitszuwachs von 22,5 Prozent profitieren Echtzeitanwendungen aber am deutlichsten von den Veränderungen.

Noch deutlicher fallen die Verbesserungen im Vergleich mit der ersten VP8-Version des WebM-Projekts mit Codenamen Aylesbury aus: Hier liegt der Geschwindigkeitszuwachs laut Luther zwischen 35 und 75 Prozent.

Auf Prozessoren mit einem ARM-Cortex-A9-Kern und der Neon-Erweiterung soll Cayuga bei der Echtzeitkodierung von Telefonie-Inhalten rund 35 Prozent schneller sein als Bali. Bei Multicore-Systemen auf Basis dieser Architektur soll die neue Version 48 Prozent schneller sein. Auf Nvidias Tegra2 soll die neue Version einen Geschwindigkeitsgewinn von 40 Prozent bieten.

Dazu wurde unter anderem die Kontrolle der Datenrate bei der One-Pass-Kompression in Echtzeitanwendungen verbessert. Gleiches gilt für die visuelle Qualität bei variabler Bitrate. Videokonferenzen sollen von Error-Concealment profitieren, das für hohe visuelle Qualität auch bei hohem Paketverlust sorgt. Auf Systemen mit ARM-v6- und -v7-Chips werden nun mehr SIMD-Funktionen genutzt und Cache-Pregetching häufiger verwendet.

Cayuga steht als libvpx 0.9.7 unter code.google.com/p/webm ab sofort zum Download bereit.

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