Activision Blizzard
Mitgliederzahlen bei World of Warcraft bröckeln
Mit Call of Duty eilt Activision Blizzard von Verkaufserfolg zu Verkaufserfolg - bei World of Warcraft dagegen gehen die Nutzerzahlen langsam, aber stetig zurück. Neue Produkte und Märkte sollen helfen.

Rund 25 Millionen Exemplare des im November 2010 veröffentlichten Call of Duty: Black Ops hat Activision Blizzard mittlerweile verkauft, vom ein Jahr zuvor veröffentlichten Modern Warfare 2 wurden inzwischen 22 Millionen Einheiten abgesetzt. Und auch das für Herbst erwartete Modern Warfare 3 ist auf Rekordkurs: Laut Activision liegen mehr Vorbestellungen vor als bei jedem Vorgänger. Zumindest ein bisschen hilfreich dürfte sein, dass nun auch eine Version für die Nintendo Wii angekündigt wurde.
Etwas weniger gut - wenn auch auf höchsten Niveau - läuft es bei World of Warcraft. Das Onlinerollenspiel hat derzeit 11,1 Millionen zahlende Nutzer, nach 11,4 Millionen im Quartal zuvor. Der bisherige Höchststand liegt bei 12 Millionen Spielern, das war direkt nach der Veröffentlichung der Erweiterung Cataclysm im Oktober 2010. Grund ist wohl, dass immer mehr Spieler sich schnell durch neue Inhalte arbeiten und ihren Account dann bis zum nächsten Addon auf Eis legen. Die Entwickler verstärken derzeit ihre Arbeit an "großem neuen Raid- und Dungeon-Inhalten". In welcher Form die erscheinen, ist noch nicht klar. Blizzard hat sich vor wenigen Tagen den Namen "Mists of Pandaria" gesichert - das könnte der Name für die vierte Verkaufserweiterung sein, die dann wahrscheinlich auf einer Hausmesse im Oktober angekündigt wird. Außerdem erschließt sich das Unternehmen weiter neue Märkte, demnächst soll WoW etwa verstärkt in Südamerika vermarktet werden.
Unterm Strich kann Activision Blizzard mit dem derzeitigen Geschäftsverlauf mehr als zufrieden sein. Das Unternehmen hat in den Monaten April bis Juni 2011 rund einen Umsatz von 1,15 Milliarden US-Dollar erzielt, im Vorjahr waren es noch 967 Millionen US-Dollar. Der Gewinn stieg von 219 Millionen auf 335 Millionen US-Dollar.
Das Digitalgeschäft hat rund 37 Prozent zum Umsatz beigetragen. Allerdings mit deutlich anderer Struktur als bei Konkurrenten wie Electronic Arts: Während EA und andere versuchen, vom iPhone bis hin zu Facebook neue Märkte zu erschließen, setzt Activision Blizzard bewusst auf Bewährtes. Der Konzern macht den Großteil seiner Online-Dollar mit World of Warcraft und den per Internet vertriebenen Erweiterungen für Call of Duty.
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