Nanodraht

US-Wissenschaftler entwickeln winzigen Akku

US-Forscher haben eine Akku entwickelt, der aus einer großen Zahl von Nanodrähten besteht, die einen Durchmesser von 150 Nanometern haben. Er könnte künftig Nanomaschinen mit Strom versorgen.

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Schema des Akkus: Jeder Nanodraht speichert Strom.
Schema des Akkus: Jeder Nanodraht speichert Strom. (Bild: Ajayan Lab/Rice University)

Einen kaum sichtbaren Energiespeicher haben Forscher der Rice-Universität in Houston im US-Bundesstaat Texas entwickelt. Er ist so klein, dass er in einen Nanodraht passt. Die Wissenschaftler um Projektleiter Pulickel Ajayan beschreiben ihre Entwicklung im Fachmagazin Nano Letters, das von der US-Fachgesellschaft American Chemical Society (ACS) herausgegeben wird.

Es handelt sich um einen Hybrid aus Superkondensator und Lithium-Ionen-Akku. Die Anode des Energiespeichers besteht aus Nickel und Zinn, die Kathode aus Polyanilin. Als Elektrolyt dient Polyethylenoxid. Der Speicher besteht aus vielen Nanodrähten, die je einen Durchmesser von 150 Nanometer haben. Die Anordnung selbst ist etwa 50 Mikrometer groß und damit gerade noch sichtbar. Der Größe sei aber variabel, erklären die Wissenschaftler um Projektleiter Pulickel Ajayan.

Nachdem die Forscher zeigen konnten, dass der Energiespeicher funktioniert, wollen sie als nächstes seine Leistungsfähigkeit verbessern. Bei der aktuellen Version lässt die Kapazität bereits nach 20 Ladezyklen nach.

Der Miniakku könnte beispielsweise medizinische Implantate oder Nanoroboter, die im menschlichen Körper eingesetzt werden, mit Strom versorgen.

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