Noch kleinere Grafikprobleme
Sobald alle Banditen erledigt sind, geht es zu Dan zurück. Von diesem Moment an öffnet sich das Spiel immer mehr. Dan schickt uns zu einem Kumpel in eine Siedlung, um ein paar Gegenstände abzuholen. Die kriegen wir aber nur, wenn wir für ihn einen Auftrag erledigen. Dafür gibt es eine stärkere Waffe, kurz darauf den eigenen Buggy - und so kommt eines zum anderen. Nach gut zwei Stunden, vielen Kämpfen und ein Wettrennen später landet der Spieler in der Stadt Wellspring. Zwischendurch kann er mit weiteren Figuren in der Welt von Rage plaudern, im Shop neue Waffen kaufen, und aus eingesammelten Gegenständen unter anderem stärkere Munition basteln.
Die Entwicklung von Rage ist noch nicht ganz abgeschlossen, und ein paar kleinere Designschnitzer und Grafikbugs sind uns beim Anspielen aufgefallen. So finden wir es schade, dass wir am Anfang nur einen - immerhin schick aussehenden - Revolver besitzen, aber die deutlich großkalibrigeren Kanonen von erledigten Feinden nicht einsammeln können. Dezent nervig finden wir auch, dass wir tote Gegner erst anvisieren und am PC mit "E" anklicken müssen, um an ihre Habseligkeiten zu gelangen - einfach drüberlaufen würde uns besser gefallen.
Die Grafik offenbart an einigen Stellen sehr grob aufgelöste Texturen, was allerdings tatsächlich daran liegen dürfte, dass das Spiel noch nicht fertig ist. Ebenfalls nicht perfekt ist teils das sogenannte Animation Blending: Wer etwa einen Gegner mitten in dessen Sprung erledigt, bekommt teils noch Reste von Bewegungen zu sehen, erst dann bricht der Feind zusammen.
Auf der Habenseite verbucht Rage eine tolle Atmosphäre und Grafik, die zumindest uns nach einer halben Stunde des Spielens wesentlich besser gefallen hat, als wir nach früheren Präsentationen oder den Videos erwartet hatten. Die Designer scheinen es geschafft zu haben, eine Welt aus einem Guss zu erschaffen, die aber - auch dank der Megatexturen - durch unfassbar viele Details doch glaubwürdig und abwechslungsreich wirkt. Die Wettrennen in den Buggys machen Spaß, die Kämpfe sind abwechslungsreich und spannend. Ob der teils künstliche, teils fast schon künstlerische Cartoon-Look auch bei Spielern ankommt, die sonst lieber zu etwas realistischeren Titeln wie Call of Duty oder zu Bombastgrafik wie in Gears of War greifen, bleibt abzuwarten.
Rage erscheint nach aktuellem Stand am 7. Oktober 2011 für Windows-PC, Xbox 360 und Playstation 3. Hierzulande kommt eine ungeschnittene Version mit guter deutscher Sprachausgabe auf den Markt - ob sie auch die englische Tonspur enthält, konnte man uns auf Nachfrage leider noch nicht mitteilen.
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Rage angespielt: Der Cartoon-Kampf-Kuchen von id Software |
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was ist denn hier bitte los? das ist ja ne fast genauso unsinnige debatte wie "welche...
Erst im Artikel schreiben, dass es doof ist, dass man was tuen muss um einen Gegner...
Andererseits finden sich da auch Open Source-Idealisten und so weiter. Ich fände aber an...
Ich kann jedem nur empfehlen sich Borderlands im Coop-Modus zusammen mit ein paar...