Open-Source-Projekte
Hardwarehersteller finanzieren Netatalk
Einige Hardwarehersteller haben sich bereiterklärt, dem Open-Source-Projekt Netatalk finanziell beizustehen. Die Entwickler hatten zuvor damit gedroht, die Software nur noch gegen einen Obolus zu verteilen.

Das Netatalk-Team hat mitgeteilt, dass sich einige Hardwarehersteller bereiterklärt haben, das Projekt finanziell zu unterstützen. Zuvor hatten die Netatalk-Entwickler damit gedroht, die Software nur noch kostenpflichtig bereitzustellen oder gar das Projekt zu beenden, sollten die Hersteller, die die Software bislang kostenfrei nutzen durften, das Projekt nicht fördern. Netatalk ist die Open-Source-Implementierung des Netzwerkprotokolls von Apple. QNAP, Data Robotics und Western Digital Corporation haben sich bereiterklärt, das Projekt finanziell zu unterstützen.
Zahlreiche Hersteller von NAS-Geräten nutzen Netatalk auf ihren Geräten. Netatalk wird auch benötigt, wenn die Backup-Software Time Machine mit NAS-Geräten zum Einsatz kommt. Das Netatalk-Team hatte sich in einem offenen Brief an Hersteller und Anwender gerichtet. Sie arbeiteten gerne an dem Projekt, allerdings müssten auch sie Miete und Rechnungen zahlen, heißt es darin. Da die Community mehr oder weniger verschwunden sei, müssen die Kernentwickler die gesamte Programmierung tragen.
Das Netatalk-Team hebt Netgear als Ausnahme hervor: Die Firma unterstütze das Netatalk-Projekt vorbildlich. Andere würden sich nicht um "die Kuh kümmern, die sie melken." Die Entwickler wollten damit erreichen, dass Hersteller, die Netatalk nutzen, das Projekt mitfinanzieren. Erst wenn genügend OEM-Hersteller zahlen, wollten die Entwickler den Quellcode wieder freigeben. Sie drohten damit, andernfalls das Projekt ganz einzustellen.
Das Netatalk-Team will den Sourcecode in wenigen Tagen veröffentlichen.
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