Stiftung Warentest

Kein App Store ist gut

Die Stiftung Warentest hat zehn App Stores getestet, mit vernichtendem Urteil: Keiner der getesteten App Stores wurde mit "Gut" bewertet, nur zwei mit "Befriedigend" und drei sogar mit "Mangelhaft".

Artikel veröffentlicht am ,
Stiftung Warentest: Apples App Store ist nur ausreichend.
Stiftung Warentest: Apples App Store ist nur ausreichend. (Bild: Apple)

Service und Datenschutz lassen bei App Stores zu Wünschen übrig, so das Urteil der Stiftung Warentest zu zehn getesteten App Stores. Lediglich zwei der Testkandidaten bekamen die Note "Befriedigend": der Windows Phone Marketplace von Microsoft und der Android Market von Google.

Als "Mangelhaft" beurteilte die Stiftung Warentest die Blackberry App World, Nokias Ovi Store und den Opera Mobile Store. Apples App Store erfreut sich zwar großer Popularität, wurde im Test aber nur mit "Ausreichend" bewertet. Der Grund: Er wurde wegen deutlicher Mängel in den allgemeinen Geschäftsbedingungen abgewertet.

Ganz allgemein kritisiert die Stiftung Warentest, die App Stores kämen an die mittlerweile üblichen Qualitätsstandards deutschsprachiger Seiten von Internethändlern nicht heran. Teilweise seien die Produktinformationen auf den Webseiten äußerst dürftig, oft nur in Englisch verfasst oder "via Übersetzungsprogramm in hanebüchenes Deutsch übertragen".

Die AGB einiger Stores enthalten laut Stiftung Warentest viele unzulässige Klauseln: "Wahrscheinlich dürften die wenigsten Nutzer des Apple App Stores jemals die rund 20 Seiten 'Bedingungen' durchgelesen haben." Darin behält sich Apple beispielsweise das Recht vor, die Löschung von personenbezogenen Daten abzulehnen, wenn "diese unbegründet wiederholt werden, unverhältnismäßigen technischen Aufwand erfordern oder ... extrem unpraktikabel sind ...", heißt es in dem Bericht.

Zudem kritisieren die Tester, dass viele App-Stores ihre Kunden nicht darüber informieren, auf welche Telefonfunktionen und Daten die angebotenen Apps zugreifen. Darüber hinaus bietet die Hälfte der App-Stores kein ordnungsgemäßes Impressum an, so dass Kunden eine einfache Möglichkeit fehlt, bei Beschwerden Kontakt mit ihrem Vertragspartner aufzunehmen.

Ein weiterer Kritikpunkt: Einige App-Stores verlangen von den Kunden auch für Kleinstbeträge die Hinterlegung von persönlichen Kreditkarteninformationen.

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chrulri 01. Aug 2011

Stimmt, muss immer alles sofort gehen und natürlich nichts kosten.. Zeit ist Geld und...

Anonymer Nutzer 29. Jul 2011

Ich finde, wer "Apple" oder "Mac" in seinem Namen hat sollte die Klappe halten. Und...

Anonymer Nutzer 29. Jul 2011

Das akzeptieren sie aber nicht. Aus ihrer Sicht sind eben mal wieder 100 Geisterfahrer...

Anonymer Nutzer 29. Jul 2011

Und, haben sie jetzt Unrecht? Die Stores sind doch echt noch ziemlich mies gemacht.



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