Rallye E-Miglia
Elektrisch durch die Alpen
In der ersten Augustwoche findet die zweite E-Miglia statt. An der Rallye durch die Alpen nehmen 32 Fahrer mit ihren Elektrofahrzeugen teil.

In der kommenden Woche startet in München die zweite E-Miglia, eine Rallye für Elektrofahrzeuge. 32 Teilnehmer werden in unterschiedlichen Elektrofahrzeugen von München über Bozen nach St. Moritz fahren.
In vier Tagen sollen die Teilnehmer 800 Kilometer quer durch die Alpen fahren. Die Route führt nach Angaben von Richard Schalber, dem sportlichen Leiter des Rennens, über landschaftlich schöne sowie anspruchsvolle Routen wie durch die Hohen Tauern, über den Großglockner und den Ofenpass.
Drei Tage bis St. Moritz
Die Stecke wird in vier Tagesetappen vom 2. bis zum 5. August absolviert, wobei das Feld bereits am dritten Tag in St. Moritz ankommt. Dort wird am vierten Tag ein Rundkurs durch das Engadin gefahren. Gefahren wird in zwei Tagesabschnitten: Start ist jeweils morgens gegen 8 Uhr. Bis zum Mittag legen die Teilnehmer 120 bis 160 Kilometer zurück. Es folgt eine rund dreistündige Mittagspause, in der die Akkus wieder geladen werden. Anschließend geht es wieder auf die Straße zum Tagesziel. Jeden Tag gibt es zudem zwei Sonderprüfungen.
32 Fahrer haben sich zu der Rallye angemeldet. Teilnehmen darf jeder, der einen Führerschein und ein elektrisch betriebenes Fahrzeug sein eigen nennt. Im Starterfeld sind unter anderem der Elektro-Mini, Nissans Leaf, zwei vom Autoveredler Ruf zum Elektroauto umgebaute Porsche 911, mehrere Mitsubishi i-MiEV, zum Teil Peugeot iOn oder Citroën C-Zero, der Think City des insolventen norwegischen Herstellers Think Global und der Tesla Roadster, mit dem gleich acht Teams an den Start gehen.
Twike statt TW4XP
Mit dabei ist auch das Unternehmen Fine Mobile. Allerdings werden die Hessen nicht mit dem TW4XP antreten, mit dem sie den dritten Platz beim Automotive X Prize belegten. Stattdessen schicken sie gleich zwei Elektrodreiräder vom Typ Twike ins Rennen. Zum Feld gehört auch ein Team der Universität im finnischen Helsinki, das mit dem selbstentwickelten E-Sportwagen Electric Raceabout antritt. Die Finnen hatten beim X Prize den TW4XP geschlagen.
Bei der E-Miglia geht es auch, aber nicht nur, um Geschwindigkeit. Gewertet werden drei Kategorien: Die Teams müssen zunächst die Strecke in der für das Fahrzeug festgelegten Zeit absolvieren. Dann werden die Zeiten in den Sonderprüfungen gewertet. Als Drittes fließt der Energieverbrauch in das Klassement ein: Wer sparsamer fährt, hat entsprechend höhere Chancen auf den Gesamtsieg, für den eine Prämie in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt ist.
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