Nach Quartalsverlust

Wieder Discounterpreise bei Media Markt und Saturn

Bei dem Elektronikdiscounter Media-Markt-Saturn soll es nach dem ersten Verlust seit zwei Jahren eine Rückbesinnung geben. Es soll wieder richtig billig werden und dafür nimmt das Unternehmen sogar einen Stellenabbau in Kauf.

Artikel veröffentlicht am ,
Logo auf einem Media Markt in Düsseldorf
Logo auf einem Media Markt in Düsseldorf (Bild: Patrik Stollarz/AFP/Getty Images)

Der Chef von Media-Markt-Saturn will das Unternehmen wieder an die Wurzeln seines Erfolges als Billiganbieter zurückführen. "Wir haben jetzt mit einer neuen Unternehmensstrategie die Weichen gestellt, um zu unserer alten Ertragskraft zurückzukehren", sagte Horst Norberg, Chef der Media-Saturn-Holding. "Dabei werden wir uns stark auf die Preis- und Kostenführerschaft konzentrieren. Sie waren die Wurzeln unseres Erfolges und sollen es auch zukünftig wieder sein." Geplant ist, dass der Onlineshop von Media Markt in Deutschland im Januar 2012 startet. Saturn.de wird bereits im Oktober 2011 ans Netz gehen.

Bei Media Markt und Saturn werden zudem 3.000 Arbeitsplätze abgebaut. Wie ein Konzernsprecher Golem.de sagte, soll der Arbeitsplatzabbau ohne Kündigungen erreicht werden. "Wir werden frei werdende Stellen einfach nicht wieder besetzen" sagte er. Betroffen sei hauptsächlich die Verwaltung. Keinen Stellenabbau soll es hingegen im Verkaufsbereich gegeben.

Europas größter Elektronikdiscounter hat erstmals seit zwei Jahren einen Verlust erwirtschaftet. Der Verlust vor Zinsen und Steuern wird im zweiten Quartal 2011 bei 44 Millionen Euro liegen.

Das Unternehmen kaufte am 30. März 2011 den Onlinehändler Redcoon. Das Onlinewachstum solle auch durch weitere Akquisitionen beschleunigt werden, erklärte das Unternehmen weiter.

Der Discounter hatte am 13. Juli 2011 erklärt, dass das Unternehmen die Onlinepreisführerschaft erobern und in den Filialen weitgehend einheitliche Preise einführen wolle. Um mit günstigen Anbietern im Internet konkurrieren zu können, werde mit den Zulieferern verhandelt, die die Preise senken sollten. Unterschiedliche Konditionen der Zulieferer für On- und Offlinehändler solle es nicht mehr geben. Die Internetstrategieänderung sei die wichtigste Entscheidung in der Unternehmensgeschichte.

Die Media-Saturn-Kette hat bisher keinen eigenen Onlinehandel. Die Chefs der rechtlich selbstständigen Media-Märkte und Saturn-Geschäfte wehren sich gegen die Onlinekonkurrenz und fürchten den möglichen Preisdruck. Sie dürfen bislang die örtlichen Preise selbst festlegen.

An Terminals in Media-Markt-Filialen sollen Kunden Artikel online bestellen können, die sie im Geschäft nicht finden. Die Waren sollen in der Filiale abgeholt und bei Problemen dort auch zurückgegeben werden können. In Zukunft soll es für ein Kernsortiment bundesweit einheitliche Preise geben. Mit seinem Kernsortiment erwirtschafteten die Märkte 80 bis 90 Prozent des Umsatzes.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


iu3h45iuh456 27. Jul 2011

Dann bist du also wie ich der Meinung, dass derartige Extrempreise nur einen kleinen...

Trollfeeder 27. Jul 2011

Ahahaha, wie denn. Wenn da ne Gefriertruhe drinsteht is der Laden so voll, dass ich...

trollwiesenvers... 27. Jul 2011

Aber nur, weil sie richtig gut in ihre Infrastruktur investiert haben ...

.02 Cents 27. Jul 2011

wo ^^ Aber abgesehen davon: Bei welchen jugendlichen ist denn das Alter klar...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Nammo
TikTok-Strombedarf bremst Expansion von Munitionshersteller

Der norwegische Rüstungskonzern Nammo kann nicht expandieren, weil ein Tiktok-Rechenzentrum die restliche Stromkapazität der Umgebung benötigt.

Nammo: TikTok-Strombedarf bremst Expansion von Munitionshersteller
Artikel
  1. GPT-4: Funken von allgemeiner künstlicher Intelligenz
    GPT-4
    "Funken von allgemeiner künstlicher Intelligenz"

    Microsoft Research enthüllt eine umfangreiche Sammlung von Fallbeispielen, die mit dem ChatGPT-Nachfolger GPT-4 erzeugt wurden. Die Ergebnisse sind beeindruckend.
    Eine Analyse von Helmut Linde

  2. X-59: Nachfolger von Concorde ermöglicht leisen Überschallknall
    X-59
    Nachfolger von Concorde ermöglicht leisen Überschallknall

    Das raketenbetriebene X-59-Flugzeug soll noch in 2023 starten. Trotz Überschallgeschwindigkeit soll der Concorde-Nachfolger der Nasa leise fliegen.

  3. Jugendschutz: Behörden gehen verstärkt gegen Twitter-Pornografie vor
    Jugendschutz
    Behörden gehen verstärkt gegen Twitter-Pornografie vor

    Mit einem KI-Tool suchen Medienanstalten nach jugendgefährdenden Inhalten. Derzeit erhalten Betreiber ungeschützter Accounts Briefe von der Polizei.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Große Amazon Rabatt-Aktion • Monitore bis -50% • Windows Week • Logitech bis -49% • Radeon 7900 XTX 24 GB günstig wie nie • Alexa-Sale bei Amazon • Kingston Fury 16GB DDR4-3600 43,90€ • MindStar: AMD Ryzen 7 5800X3D 309€ • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen • MM-Osterangebote [Werbung]
    •  /