Notebooksparte
Samsung will früheren Acer-Chef engagieren
Samsung und Dell bemühen sich um den früheren Acer-Chef Gianfranco Lanci. Der hat sich vertraglich verpflichtet, für ein Jahr nicht für die Konkurrenz zu arbeiten. Doch das stört Samsung nicht.

Samsung will Gianfranco Lanci, den früheren Konzernchef von Acer, für seine Notebooksparte engagieren. Das berichten die IT-Zeitung Digitimes und weitere taiwanische Medien. Ein Dementi von Samsung halten Branchenexperten für wenig glaubwürdig. Auch Dell soll Interesse an dem Manager haben.
Samsung habe Lanci nicht unter Vertrag genommen, sagte ein Samsung-Sprecher. Zuerst hatte die Commercial Times über die Personalie berichtet.
Lanci könnte schon im August 2011 bei Samsung anfangen, hat die Digitimes aus Branchenkreisen erfahren. Lanci hatte bei Acer ein sogenanntes Wettbewerbsverbot unterzeichnet, das ihm die Tätigkeit für einen Wettbewerber des taiwanischen Konzerns verbietet. Doch Samsung sei bereit, Lanci aus dem Vertrag herauszukaufen.
Acer hatte sich im März 2011 im Streit von Lanci getrennt. Der Italiener kam 1997 zu Acer, als der Konzern einen Konzernbereich von Texas Instruments übernahm. Im Jahr 2000 stieg er zum Europachef auf und übernahm 2004 den Chefposten.
Der Markt für Netbooks kann durch den Erfolg von Tablets nicht mehr so stark wachsen. Samsung sucht mit neuen Entwicklungen von Notebooks und Tablets oder durch Übernahmen nach Perspektiven.
Acer-Gründer Stan Shih erklärte zu Focus Taiwan, der Wechsel von hochqualifizierten Managern sei etwas ganz normales. "Ich weiß nicht, wo Lanci als nächstes Halt macht. Aber so etwas sollte als etwas ganz Normales gesehen werden", sagte Shih. Der Wechsel von begabten Persönlichkeiten sei ein üblicher Vorgang, weil Menschen von Natur aus nach besseren Jobs suchen würden. "Dieser Wechsel führt zu mehr Wettbewerb und Wachstum in der ganzen Branche."
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