3G-Modem ist schnell einsatzbereit
Interessant ist die Funktion der Wiederaufnahme von Mobilfunkverbindungen (WWAN) sowie das automatische Umschalten zwischen WLAN und WWAN. Ist ein bekanntes WLAN in der Nähe aufgespannt, bleibt das Modem in Bereitschaft. Fällt das WLAN weg, weil es außerhalb der Reichweite ist, schaltet das Gerät automatisch auf WWAN um. Der Nutzer bekommt von dieser Umschaltung nur in seltenen Fällen etwas mit. Laufende Downloads werden beispielsweise gestoppt und nicht automatisch wieder aufgenommen. Das ist bei anderen Betriebssystemen aber auch nicht anders.
Anders ist hingegen die Standardeinstellung, sich nach Möglichkeit sofort mit einem Mobilfunknetz zu verbinden. Die Geschwindigkeit des Modems fällt positiv auf und damit ist nicht die Datenrate, sondern die Reaktionszeit gemeint. In Tests baute das Samsung Chromebook in 15 bis 18 Sekunden eine Netzwerkverbindung auf. Wer empfehlenswerterweise nach einem Standby das Google-Passwort nochmal abfragen lässt, hat beim Einloggen durchaus Mühe, schneller zu sein.
Dementsprechend macht das kurze Arbeiten, beispielsweise in einem Zug, viel Spaß. Aufklappen, fünf Minuten arbeiten, zuklappen, umsteigen und wieder aufklappen - das war in unserem Test kein Problem. Zu Verlusten in Textdokumenten, die gerade in Google Docs in Bearbeitung waren, kam es nicht. Zudem sperrt Google Docs die Bearbeitung, wenn gerade keine Verbindung da ist. Wir gehen aber dennoch davon aus, dass genau solche Arbeit nicht ganz unkritisch ist und mahnen zur Vorsicht. Alle Worst-Case-Szenarien waren in der Praxis nicht durchtestbar.
Zuverlässiges Modem im Alltag
Das Modem arbeitet an kritischen Stellen sehr zuverlässig. Es gibt in Berlin einige Bereiche, bei denen das Handover von Mobilfunkzelle zu Mobilfunkzelle nicht immer klappt. Mitunter sind sogar Smartphones von Aussetzern betroffen. Einfahrten in Tunnelmündungen wie am Berliner Nordbahnhof (Nordsüd-S-Bahn-Tunnel), wo das Modem vom HSPA-Betrieb auf den 3G-Betrieb beim Zellenwechsel umschalten muss, sorgen bei uns immer für Unterbrechungen. Samsungs Modem GT-Y3300X und der dazugehörige Treiber meisterten diese Stelle mit einem nur kurz störenden Aussetzer. Google Talk war allerdings ein Beispiel für eine Anwendung, die mit einem solchen Handover länger ausgefallen ist. Auch ein Neustart der Webanwendung brachte zunächst nichts.
Auch in der Berliner U-Bahn (U12), dort gibt es nur GPRS/Edge, verhielt sich das Modem besser als viele andere Geräte. Google-Anwendungen waren wider Erwarten benutzbar. Diese waren zwar spürbar langsamer, aber immer noch im akzeptablen Bereich.
Im Mobilfunkbetrieb kann Samsungs Chromebook bei der Reaktionsgeschwindigkeit in einer Großstadt mit dem WLAN-Modus fast mithalten. Das setzt allerdings einen guten Netzbetreiber voraus. Und selbst wenn die Verbindung schlecht ist, lässt sich immerhin noch mit dem Gerät arbeiten.
Was uns am Modem fehlt, ist ein Zähler, der das benutzte Volumen auflistet. Eine Flatrate ist bei der Nutzung eines Chromebooks aber ohnehin Pflicht.
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Anwendungen sind meist nur Bookmarks | Und was macht der Anwender ohne Netzverbindung? |
Das war ja auch total sinnloser Aktionismus seitens der EU... Eine Angabepflicht des OS...
Hallo, ich habe gerade ein entsprechendes Bild hochgeladen: https://scr3.golem.de/?d=1107...
Nicht ganz. Für die meisten Anwendungen trifft dies aktuell noch zu, da diese momentan...
Nein, aber ich behaupte ja auch nicht einfach. Ich "vermute" bzw. "nehme an"! ;)
Zwischen 1996 bis 2000 gab es den NC, den Network Computer, u. a. von Sun (https://secure...