Google Maps
Google bringt in Kürze eine eigene Flugticketsuche
Google könnte in wenigen Wochen Flugreisedaten detailliert in seiner Suchmaschine anzeigen. Auch eine Einbindung in Google Maps ist möglich.

Google wird in wenigen Wochen seine eigene Flugticketsuche anbieten. Das berichtet das Magazin Techcrunch aus informierten Branchenkreisen. Es soll ein weltkartenbasiertes Tool geben, das die Flugpreise der unterschiedlichen Routen anzeigt. Eine Einbindung in den Kartendienst Google Maps ist wahrscheinlich, so Techcrunch.
Nutzer bekommen in der Oberfläche eine Filterauswahl für Städte und Preise angezeigt. Die Google-Weboberfläche ähnelt der Suchmaske Kayak Explore.
Per IP-Adressabfrage sollen einem Nutzer, der nach dem Begriff "Strandurlaub" sucht, die nächsten passenden Flugmöglichkeiten zu Stränden in der Nähe seines Heimatortes präsentiert werden. Auch etwas spezifischere Suchmaschinenabfragen wie "billige Flüge nach Paris" sollen Ergebnisse wie in einer Flugreisesuchmaschine liefern.
Ende Mai 2011 hatte Google damit begonnen, Flüge in seinen Trefferlisten detaillierter anzuzeigen. Bei Suchanfragen wie "Flug Berlin München" oder "Flüge TXL MUC" gab die Google-Suche eine Liste von Fluggesellschaften und Direktflügen mit dem Piktogramm eines Flugzeugs aus. Die Technik von ITA wurde dabei noch nicht genutzt.
Google hatte die Übernahme von ITA Software für 700 Millionen US-Dollar am 1. Juli 2010 angekündigt. ITA Software ist Entwickler von Flugreisensuchsoftware und Softwarelösungen für Ticketbuchungen in der Tourismusindustrie. ITA stellt auch Informationen zur Flug- und Ticketreservierung für die Reisesuchmaschinen Kayak.com, Orbitz.com und Microsofts Bing bereit, mit denen Google konkurriert. Das US-Justizministerium hatte Google darum Auflagen für die Übernahme von ITA Software erteilt.
Google musste sich verpflichten, die ITA-Verträge mit den Wettbewerbern um fünf Jahre zu verlängern. ITAs Software und Dienste werden für 65 Prozent der Onlinebuchungen bei Fluggesellschaften eingesetzt. Diese Produkte muss Google weiterentwickeln und ungefähr die gleichen finanziellen Mittel wie ITA Software dafür einsetzen. Zudem muss Google die Daten der Wettbewerber mit Firewalls vor unautorisiertem Zugriff schützen.
Die Einhaltung dieser Auflagen wird vom Justizministerium über die kommenden fünf Jahre überwacht. Google dürfte sich genau an die Wettbewerbsvorgaben halten, denn die US-Wettbewerbsaufsicht FTC (Federal Trade Commission) plant eine umfassende Untersuchung gegen Google.
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