Android: Microsoft verhöhnt Google

Microsoft hat in den letzten neun Tagen Lizenzverträge mit vier weiteren Herstellern von Android-Geräten geschlossen. Microsoft kassiert für die Nutzung seiner Patente und konnte zuletzt Wistron, Velocity Micro, Onkyo und General Dynamics Itronix als Lizenznehmer gewinnen.
Zudem unterlag Google bei der Versteigerung eines großen Patentpakets von Nortel einem Konsortium aus Apple, Microsoft, Sony, RIM, Ericsson und EMC. Google hatte den Patentpool hauptsächlich einsetzen wollen, um sein mobiles Betriebssystem Android gegen juristische Angriffe abzusichern.
Das Konsortium bot 4,5 Milliarden US-Dollar für das Patentpaket, Google erlaubte sich bei dem Gebot eine seiner typischen Zahlenspielerien und bot Pi Milliarden US-Dollar, also rund 3,1416 Milliarden US-Dollar.
Microsofts Justiziar Brad Smith(öffnet im neuen Fenster) verhöhnt Google in einem Tweet(öffnet im neuen Fenster) dafür regelrecht: "Mit unserem Wistron-Deal heute sind es vier Android-Patentlizenzverträge in neun Tagen. (Man muss nicht einmal Pi berechnen können, um das herauszufinden.)"
In weiteren Tweets macht Smith deutlich, dass Microsoft für die Nutzung von Googles freiem Betriebssystem Android Patentlizenzen von Herstellern einfordert. Die letzten Verträge betreffen allerdings eher kleine Hersteller von Android-Geräten. Mit HTC hat Microsoft im letzten Jahr aber auch einen der großen Android-Hersteller als Lizenznehmer gewonnen. Einem Analyst zufolge zahlt HTC 5 US-Dollar pro verkauftem Android-Gerät an Microsoft. Andere Hersteller sollen sogar zwischen 7,50 und 12,50 US-Dollar pro Android-Gerät an Microsoft zahlen.
Andere Hersteller von Android-Geräten hat Microsoft verklagt, darunter Motorola und Barnes & Noble und Foxconn .



