Kompatibilität? Wozu?
Dass Apple rigoros seine Vergangenheit aufräumt, ist keine Neuigkeit. Kompatibilität war nie eine Stärke des Herstellers. Mit Lion ist das nicht anders. Während Nutzer, die nach dem Wechsel zur Intel-Architektur den Mac entdeckt haben, sich kaum daran stören sollten, wird die alte Nutzerschaft doch deutlich überstrapaziert. Mit Snow Leopard fiel die allgemeine Unterstützung von PowerPC-CPUs weg, so dass sich Mac OS X nicht mehr auf Power-Macs installieren lässt. Mit Lion geht Apple noch einen Schritt weiter: Nun können nicht einmal mehr Programme für Power-Macs gestartet werden. Unter Snow Leopard und den Vorgängern war es dank Rosetta noch möglich, PowerPC-Anwendungen zu starten. Apples Rosetta hat die notwendige Übersetzung übernommen, um PowerPC-Code auf Intel-Architektur laufen zu lassen.
Wir berichteten bereits über beliebte Programme, die unter Lion nicht laufen. Zudem ist einige Vorsicht nötig, wenn es um neue Betriebssystemversionen geht. Ende 2009 zeigte sich beispielsweise, dass einige UMTS-Sticks mit ihrer Software Macs mit Snow Leopard schädigen. Einen UMTS-Stick, der nicht mehr funktionierte, haben wir auch gefunden. Zum Glück richtete der Stick keine Schäden an.
Apples Launchpad zeigt übrigens Programme, die nicht gestartet werden können, gar nicht erst an. Programme, die grundsätzlich nicht mehr funktionieren, werden im Finder mit einem Symbol versehen, das deutlich macht, dass die Anwendung nicht mehr benutzt werden kann.
Apples Strategie, alte Funktionen über Bord zu werfen, ist einerseits eine große Stärke. Denn ohne den alten Ballast hat es Apple leichter, Neuerungen durchzusetzen und der Pflegeaufwand hält sich in Grenzen. Andererseits ist es auch eine große Schwäche, denn insbesondere treue Apple-Nutzer früherer Tage werden verärgert.
Ob der Weg nun der bessere ist, sei dahingestellt. Wer neben Mac OS X auch ein Windows pflegt, der weiß, zu welchem Preis Microsoft sich die Dauerkompatibilität erkauft. Immerhin wurde der Wechsel auf Intel-Hardware bereits 2006 gestartet.
Dazu passt auch, dass nun der Umstieg auf 64 Bit vollzogen wurde. Wenige Ausnahmen gibt es aber weiterhin: Dazu gehören Apples DVD-Player und natürlich zahlreiche Programme von Drittherstellern.
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Hat Windows das nicht schon seit Version 3.1, dass man die Fenster überall am Rahmen...
nein, snow leopard, also das aktuellste os x vor Lion, konnte das nicht und es hat mich...
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