Eve Online
Ergebnisse des Gipfeltreffens
Das sogenannte "Incarna"-Update kam bei den Spielern von Eve Online nicht gut an. Die Folge: schlechte Stimmung in den Foren, geleakte Firmendaten und Mails, wütende Blogeinträge der Entwickler - und dann ein eilig einberufenes Treffen mit dem Council of Stellar Management, der Spielervertretung.

Als Folge des missglückten Starts von Incarna hat sich das Entwicklerstudio CCP in den vergangenen Tagen kurzfristig in der Firmenzentrale in Reykjavik mit dem Council of Stellar Management (CSM) getroffen, der gewählten Vertretung der Spieler von Eve Online. Das Fazit: Sowohl Entwickler als auch Spieler sind der Auffassung, dass die Kommunikation seitens der Firma missglückt war. Davon abgesehen gibt sich der CSM nach Einblick in interne Daten überzeugt, "dass CCP nicht plant, virtuelle Güter mit Einfluss auf die Spielmechanik einzuführen, sondern nur reine Vanity-Objekte, wie zum Beispiel Kleidung und Schiffsverkleidungen. Uns wurde wiederholt zugesichert, dass es keine Pläne dafür gibt, die befürchtete 'Goldene Munition', Schiffe mit anderen Eigenschaften als bestehende, normale Schiffsrümpfe oder andere 'Spiel zerstörende' virtuelle Güter oder Dienstleistungen einzuführen." Außerdem soll es demnächst mehr günstige Angebote geben.
CCP hat auf Beschwerden von Spielern reagiert, die mehr als einen Client pro Rechner gleichzeitig verwenden möchten - was seit der Installation von Incarna nicht mehr sinnvoll möglich ist. "CCP wird an minimalen Anforderungen arbeiten, die auch mehrere Clients unterstützen, aber möchte, dass es klar ist, dass die gegenwärtige Mindestanforderung auf einen einzelnen Client mit niedrigen Grafikeinstellungen abzielt", so die Entwickler. Auch bei weiteren Punkten fand offenbar zwischen CCP und CSM so etwas wie eine Verständigung statt - ob das dann auch die Spieler so sehen, ist zumindest fraglich. In vielen Foren gehen die Diskussionen jedenfalls weiter.
Eigentlich sollte mit dem Incarna-Update vieles besser werden: CCP hat mit dem Patch einige durchaus interessante Neuerungen in Eve Online eingeführt, etwa die begehbaren Kapitänsquartiere. Der parallel etablierte Itemshop - in Eve heißt er Noble Exchange - ist allerdings bei vielen Spieler auf massive Ablehnung gestoßen. Zum einen wegen der hohen Preise, zum anderen wegen der Befürchtung, dass es früher oder später auch Gegenstände gibt, mit denen sich betuchte Eve-Piloten für echtes Geld spielerische Vorteile erkaufen können.
Die Folge: massive Beschwerden in den Foren, Protestblockaden im Weltraum von Eve Online, eine geleakte Mail vom sonst in der Community durchaus geschätzten CCP-Chef Hilmar Pétursson, in der er für den Geschmack vieler Spieler allzu stur "Kurs halten trotz der Proteste" vorgab, und ein wütender Blogeintrag des Chefentwicklers von Eve Online, für den er sich wenig später allerdings entschuldigte.
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