Zweite Hälfte 2010
Google hat 14.000 Anfragen nach Nutzerdaten erhalten
Google hat im zweiten Halbjahr 2010 rund 14.000 Anfragen von Behörden und Gerichten aus 26 Ländern erhalten. Darüber gibt der aktuelle Transparenzbericht des Unternehmens Aufschluss.

Behörden in welchen Ländern haben in der zweiten Jahreshälfte 2010 von Google Nutzerdaten verlangt oder Inhalte entfernen lassen? Die Antworten gibt der aktuelle Transparenzbericht, den Google halbjährlich herausgibt. Die Anfragen bezogen sich darauf, dass das Unternehmen Nutzerdaten herausgeben oder Inhalte aus dem Suchindex oder aus anderen Google-Angeboten wie aus dem Videoportal Youtube entfernen sollte.
US-Behörden wollten die meisten Nutzerdaten
Die weitaus meisten Anfragen nach Nutzerdaten erhielt Google aus dem eigenen Land: 4.601 Auskünfte verlangten die US-Behörden über Nutzer, denen das Unternehmen fast allen nachkam (94 Prozent). Auf Platz 2 der Liste landete Brasilien mit 1.804 Anfragen, gefolgt von Indien mit 1.699 Anfragen. In beiden Ländern gab Google weniger häufig Daten heraus (Brasilien: 76 Prozent, Indien 79 Prozent).
Deutsche Behörden wollten in 768 Fällen Nutzerdaten von Google. Damit landete Deutschland auf Platz 7 der Liste. Den Aufforderungen kam Google in drei Vierteln aller Fälle (76 Prozent) nach.
Brasilien liegt bei den Löschanträgen vorn
Die meisten Aufforderungen, Inhalte zu entfernen, kamen aus Brasilien: 263 Mal wurde Google aufgefordert, Inhalte zu entfernen. Dabei ging es um 12.363 Elemente. In 76 Prozent der Fälle gab Google nach.
Mehr Inhalte wollten nur die Behörden in Großbritannien und in Südkorea entfernt haben. Die Briten schickten Google zwar nur 38 Aufforderungen. Die hatten es aber in sich: 93.518 Elemente sollte Google entfernen, was in 89 Prozent der Fälle auch geschah. Mehr Erfolg hatten die Behörden aus Südkorea: Sie fragten 139 Mal und verlangten, dass 32.152 Elemente aus dem Suchindex verschwinden, die Google auch alle gelöscht hat.
Knapp 2.000 Löschungen in Deutschland
Bei der Zahl der Anträge auf Entfernung von Inhalten landete Deutschland auf dem dritten Platz, nach Brasilien und Südkorea und vor Libyen. 118 Mal wollten deutsche Behörden, dass Google Inhalte entfernt und hatten fast immer (97 Prozent) Erfolg damit. Dabei ging es um 1.932 Elemente.
Google prüft nach eigenen Angaben jede Anfrage einer Regierung einzeln und kommt ihr nur nach, wenn sie auch berechtigt ist. Dass Anfragen nicht nachgekommen werde, liege daran, dass manche unvollständig seien, also etwa keine URL enthielten oder nicht auf Gerichtsbeschlüssen beruhten, heißt es.
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Danke für den beleidigend formulierten HInweis auf den Link! Mir fallen auf Anhieb zehn...
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