Bioconcept Car
Ein Auto aus biobasierten Werkstoffen
Im Rahmen des Forschungsprojekts Bioconcept Car wollen die Fachhochschule Hannover und das Unternehmen Four Motors ein Auto aus nachwachsenden Rohstoffen bauen. Das Ökoauto soll dann vom Musiker Smudo auf der Rennstrecke getestet werden.

Biopolymere statt Metall, Naturfasern statt Kunstfasern - das Auto der Zukunft soll aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Daran arbeiten die Fachhochschule Hannover und das Reutlinger Unternehmen Four Motors im Rahmen des Forschungsprojekts Bioconcept Car.
Inneneinrichtung aus nachwachsenden Rohstoffen
Schon heute werden Teile der Inneneinrichtung zumindest teilweise aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Darunter sind etwa Türverkleidungen, Armaturenbretter, Hutablagen und Autohimmel, in denen Naturfasern als Verstärkungsmaterial eingesetzt werden.
Im Rahmen des neuen Projekts wollen die Partner jedoch auch die Karosserieteile aus biologischen Kunst- und Verbundwerkstoffen herstellen. Erprobt werden sollen "sowohl vollständig und partiell biobasierte nicht faserverstärkte Polymerwerkstoffe als auch Composites mit biobasierter Matrix oder biobasierter Verstärkungskomponente".
Smudo testet auf der Strecke
Gefertigt werden die Teile vom Kölner Unternehmen Zim Speed. Anschließend sollen sie im Labor untersucht werden. Haben sie die Prüfung bestanden, werden sie in einer Rennversion des VW Scirocco verbaut und getestet. Gesteuert wird der Biorenner von dem Musiker Smudo.
Am Ende des Projekts soll ein Bauteilkatalog angefertigt werden, in dem die Teile, die eingesetzten Materialien sowie die Verarbeitung beschrieben werden. Ziel des Projekts ist, das Interesse für den Einsatz von biobasierten Werkstoffen in der Autoindustrie, aber auch in anderen Branchen zu wecken.
Konzept Biome
Der Autohersteller Daimler hat im Herbst 2010 am Rande einer Automesse in Los Angeles das Konzept Biome vorgestellt. Das ist ein Sportwagen, der aus den Fasern von zwei verschiedenen genetisch veränderten Pflanzen bestehen soll. Das Material mit der Bezeichnung Biofibre soll stabiler als Stahl, aber deutlich leichter sein: Der Biome soll knapp 400 Kilogramm wiegen.
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Würde mich fast wundern, wenn Michael Braungart da seine Hände nicht mit im Spiel hat...
Ich stelle mir irgendwie so einen Motorblock aus Holz vor.... (kt)