Neue Nokia-Strategie
Qt für die nächste Milliarde
Nokia setzt zwar bei Smartphones künftig auf Windows Phone 7, bei allen anderen Geräten soll aber Qt eine zentrale Rolle spielen. Dabei geht es Nokia vor allem um Mobiltelefone für Entwicklungs- und Schwellenländer, unter dem Schlagwort: "die nächste Milliarde".

Auf dem Qt Contributors Summit in der vergangenen Woche in Berlin schwieg Nokia noch zur Zukunft von Qt, nun kündigte Nokia-Chef Stephen Elop im Rahmen eines Webcasts von der diesjährigen "Nokia Connection" in Singapur an, wie Qt auch künftig ins Nokia-Portfolio passt.
Demnach steht Qt im Zentrum von Nokias derzeitigem Smartphone-Portfolio, weltweit sind mehr als 100 Millionen Qt-fähige Nokia-Geräte auf dem Markt. Mit dem N9 hat Nokia ein neues Smartphone mit Qt angekündigt und im Laufe der kommenden zwölf Monate sollen bis zu zehn weitere Symbian-Smartphones auf den Markt kommen, die dann ebenfalls Qt nutzen werden.
Symbian Anna kommt
Symbian Anna, die nächste Version von Symbian, für die Nokia zahlreiche Verbesserungen verspricht, soll im Juli 2011 in mehreren Geräten auf den Markt kommen, darunter der Nokia N8, der Communicator-Nachfolger E7, das Nokia C7 sowie das C6-01.
Ab Ende August 2011 soll Symbian Anna dann auch an Nutzer verteilt werden, die bereits eines dieser Geräte besitzen.
Die Zukunft von Qt
Die wahre Zukunft von Qt sieht Nokia aber offenbar im Rahmen seiner Strategie "Next Billion". Dabei geht es darum, Handys für die nächste Milliarde Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern anzubieten. Dadurch sollen sich sowohl Reichweite als auch Möglichkeiten für Qt-Entwickler in den kommenden Jahren drastisch vergrößern.
Derweil vermeldet Nokia, dass im Mai 2011 mehr Qt-Applikationen heruntergeladen wurden als jemals zuvor. Nie zuvor sei Qt stärker genutzt worden.
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