Bieterwettstreit

Apple, Google und Intel kämpfen um Nortel-Patente

Neben Google sind jetzt auch Apple und Intel bei der Milliardenauktion um die Patente des Telekommunikationsausrüsters Nortel Networks dabei. RIMs Teilnahme steht wegen Finanzierungsproblemen infrage.

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Nortel-Gebäude in Toronto
Nortel-Gebäude in Toronto (Bild: Mike Cassese/Reuters)

Am 27. Juni 2011 wird der Patentpool des insolventen Telekommunikationsausrüsters Nortel Networks versteigert. Wie das Wall Street Journal aus informierten Kreisen erfahren hat, sind die Bieter Apple, der Prozessorhersteller Intel, der schwedische Mobilfunkausrüster Ericsson und der US-Patentrechtshändler RPX. Google ist nach einer wettbewerbsrechtlichen Überprüfung durch das US-Justizministerium schon länger für die Auktion zugelassen. Ericsson und RPX sollen über ein Konsortium an der Versteigerung teilnehmen.

Im Nortel-Pool liegen 6.000 Patente und Patentanmeldungen aus den Bereichen Mobilfunk, LTE, Datenübertragung, Glasfaser, Sprachübertragung, Internet, Internet Service Provider, Onlinesuche, mobile Videoübertragung und soziale Netzwerke. Abgedeckt werden die Softwareplattformen Blackberry OS, Apples iOS und Googles Android.

Nortel hatte am 4. April 2011 bekanntgegeben, ein Gebot über 900 Millionen US-Dollar von Google für seinen Patentpool erhalten zu haben. Laut David Mixon, einem Patentanwalt bei Bradley Arant Boult Cummings, könnten die Gebote eine Milliarde US-Dollar überschreiten. Private-Equity-Investoren erwarten laut Wall Street Journal, dass der Preis auf 1,5 Milliarden US-Dollar ansteigt.

Die Auktion war von Nortel wegen des "hohen Interesses" zuvor um sieben Tage verschoben worden. Offenbar hatten noch nicht beteiligte Unternehmen Druck aufgebaut, um an dem Bieterwettstreit teilnehmen zu können. Im US-Justizministerium soll es Befürchtungen geben, dass der Nortel-Patentpool wettbewerbswidrig eingesetzt werden könne.

Im April 2011 war bekanntgeworden, dass auch Research In Motion ein Angebot prüft. Firmenchef Mike Lazaridis hatte Nortels LTE-Patente als "Nationalschatz" bezeichnet. Inzwischen könnte es dem kanadischen Blackberry-Hersteller aber an der nötigen Finanzkraft für eine Teilnahme an der Milliardenauktion fehlen.

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