Calxedas Trailblazer
Initiative für ARM-Server mit tausenden Kernen pro Rack
Die ARM-Ausgründung Calxeda hat erste Partner für die Initiative Trailblazer bekanntgegeben. Zusammen mit Firmen wie Couchbase, Canonical und Pervasive sollen sehr sparsame Server mit tausenden von ARM-Kernen entwickelt werden.

Bereits seit 2008 gibt es das Unternehmen Calxeda, das von ARM und Finanzinvestoren unterstützt wird und zu Anfang Smooth-Stone hieß. Außer, dass die Firma sehr viele ARM-Kerne in Servern unterbringen will, war bisher nur wenig über Calxeda bekannt. Mit einem Management, das aus Industrieveteranen von unter anderem AMD, IBM Intel und Marvell besteht, erregte Calxeda einiges Aufsehen.
Nun kündigte das Unternehmen mit Trailblazer eine Kooperation mit anderen Unternehmen an. Unter dem Namen, der im Englischen für "Wegbereiter" steht, soll genau das passieren: die Entwicklung einer Softwareinfrastruktur, die den Weg zu sehr hochintegrierten Servern mit ARM-CPUs ebnen soll.
Unter den Partnern finden sich mit Autonomic Resources sowohl Cloud-Provider wie, durch Couchbase vertreten, auch Datenbankhersteller. Der in der Öffentlichkeit prominenteste Name ist jedoch der Ubuntu-Sponsor Canonical.
Die insgesamt zehn bisher von Calxeda genannten Unternehmen sollen die noch namenlose Hardware von Calxeda erhalten und ihre Anwendungen darauf anpassen. Über eben jene Hardware gibt es aber von Calxeda bisher nur vage Ankündigungen.
Bestätigt hat das Unternehmen nur, dass es an Servermodulen mit zwei Höheneinheiten arbeitet, in denen 120 Quad-Cores mit ARM-Architektur Platz finden sollen. In einem üblichen Serverrack von 20 Höheneinheiten hätten so knapp 10.000 Kerne Platz. Ein solches Rack soll laut Calxeda nur 600 Watt elektrischer Leistung aufnehmen, ein Bruchteil dessen, was beispielsweise x86-Racks mit einigen hundert Cores aufnehmen.
Die Rechenleistung soll dabei diesen x86-Servern entsprechen, aber nicht für alle Anwendungsbereiche. Calxeda nennt bisher nur Datenauswertung, Webserver, Dateiserver und Cache-Anwendungen, die oft als Middleware zum Einsatz kommen.
Die sparsamen ARM-Kerne hat nicht nur die Open-Source-Szene als Alternative für Serverinfrastruktur erkannt. Microsoft bestätigte bereits im Januar 2011, dass Windows 8 nicht nur für ARM-Architekturen, sondern auch für Server auf Basis von ARM entwickelt wird.
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