GPU-Programmierung

AMD eifert Nvidias CUDA nach

Bis 2014 sollen APUs, AMDs Kombination aus CPU und GPU, mit Funktionen ähnlich wie bei C++ programmierbar sein. Das hat der Chiphersteller auf seinem Fusion Developer Summit erklärt. Unterstützung für OpenCL kommt dabei von ARM.

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CPU-Architekturen 1992 (links) und 2011, laut ARM
CPU-Architekturen 1992 (links) und 2011, laut ARM (Bild: ARM)

Wie auch aus einer Mitteilung von AMD hervorgeht, will das Unternehmen bis 2014 die Programmierung von x86-Kernen und Grafikteilen seiner APUs vereinheitlichen und vereinfachen. Dazu sollen die CPU- und GPU-Elemente unter anderem über ein einheitliches und kohärentes Speichermodell ansprechbar sein. Während integrierte Grafik schon lange den Hauptspeicher eines PC nutzt, ist dessen Aufteilung aber noch immer relativ starr: Die CPU kann nur über Umwege in den Grafikspeicher sehen, selbst wenn dieser sich physisch auf demselben Chip befindet.

Inhalt:
  1. GPU-Programmierung: AMD eifert Nvidias CUDA nach
  2. Offene Standards statt proprietärer Schnittstellen

Auch der Wechsel von Tasks, eine weitere Bremse beim Zusammenspiel von CPU und GPU, soll durch einen vom Anwender programmierbaren Scheduler an die Bedürfnisse der jeweiligen Anwendung anpassbar werden. Die wohl wichtigste Neuerung ist aber, was AMD nur vage als "C++ features" beschreibt. Ob das auch volle Objektorientierung umfasst, ist damit noch nicht sicher.

  • 2011 sieht in ARM nur noch einen relevanten Mitbewerber.
  • Elf Architekturen gab es auf dem Microprocessor Forum 1992.
  • Das Tanenbaum-Zitat
Elf Architekturen gab es auf dem Microprocessor Forum 1992.

An C, nicht an C++, hatte sich auch Nvidia mit seiner Schnittstelle CUDA orientiert. Erst seit den Fermi-GPUs können damit auch Teile von C++ verwendet werden. Die bekannte und vielfach gelehrte Programmiersprache gilt als einer der Gründe für den Erfolg von Nvidias GPUs für Rechenanwendungen.

AMD will aber nicht auf eine proprietäre Schnittstelle setzen, die ständig weiterentwickelt werden muss. Vielmehr sollen OpenCL und Directcompute die Schwerpunkte sein, für welche die eigenen, bisher als "Stream" bekannten Interfaces angepasst werden sollen. Eine ausführliche Spezifikation, nicht nur der neuen Schnittstellen, sondern auch der APU-Architektur aus Sicht der Software, will AMD zudem offenlegen - wann, ist noch nicht bekannt.

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Offene Standards statt proprietärer Schnittstellen 
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