Gruß aus der Vergangenheit
Ein wichtiges Spielelement ist auch ein Schrumpfstrahler - der Duke kann damit Gegner zertreten. Er muss aber auch selbst manchmal in verkleinerter Form aufpassen, um nicht in Mausefallen oder unter den Füßen seiner Gegner zu landen. Zum Glück kann er ihnen streckenweise mit einem ferngesteuerten Auto entkommen. Das klingt nach viel Abwechslung; die bietet Duke Nukem Forever aber nur bedingt - relativ schnell stellt sich das Gefühl ein, das alles schon mal gesehen oder getan zu haben.
Die Steuerung des Duke erinnert auch auf dem PC stark an die der Konsolenversionen. Am besten lässt sich das Spiel an Konsolen spielen, es sieht aber auf dem PC etwas besser aus und kommt dort auch mit kürzeren Ladezeiten aus. Das ständige Nachladen ist alles andere als zeitgemäß. Stirbt der Duke, wird meist der komplette Level neu geladen - was bei Kämpfen gegen Bossgegner besonders nervig ist. Wie man ihnen am besten beikommt, erklären die Kollegen von der PC Games in ihrer DNF-Komplettlösung.
Dass Duke Nukem Forever wie ein Spiel aus der Vergangenheit und nicht wie ein taufrischer Shooter von 2011 wirkt, liegt nicht nur an den Sprüchen, sondern auch an der Präsentation. Zeitgemäß ist die Grafik beileibe nicht. Man merkt ihr die in die Jahre gekommene modifizierte Unreal Engine 2.5 und die detailarmen Texturen stark an. Die Bewegungen der anderen Menschen im Spiel wirken zudem eher hölzern. Duke Nukem hätte damit vielleicht vor fünf Jahren noch gut ausgesehen, heute nicht mehr.
Duke Nukem Forever ist seit dem 10. Juni 2011 für Xbox 360, Playstation 3 und Windows-PCs erhältlich - ungeschnitten und mit einer Freigabe ab 18 Jahren. Die PC-Version ist an Steam gebunden und benutzt dessen Kopierschutzsystem.
Fazit:
Der Duke ist wieder zurück - mit kruden Sprüchen, Fäkalhumor und einer ordentlichen Ladung Sexismus. Das Gameplay ist dabei eindeutig zu linear, die Grafik erinnert eher an einen Shooter vom Grabbeltisch und dem Duke stehen nur maximal zwei Waffen zur Verfügung - ungewöhnlich für einen Actionhelden der alten Schule. Wer sich als Fan des Klassikers Duke Nukem 3D gerne an die eigene Jugend erinnert, der wird an dem Spiel und seinem speziellen Humor trotzdem Spaß haben. Wer erwartet hat, dass sich der Duke weiterentwickelt, auch etwas fürs Auge ist und neue Maßstäbe setzt, der sollte um das Spiel einen Bogen machen. Oder warten, bis es zu einem angemesseneren Preis verkauft wird.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Test Duke Nukem Forever: Der digitale King of Trash ist zurück |
- 1
- 2
Ja, das kenne ich auch noch zu gut :)
Tja, bisher hieß es "Duke Nukem - if ever" Jetzt ist es draussen, und - oh Wunder...
Ich speichere bei Shootern immer wie blöde, aber bin zu faul zum laden :-P Ich denk mir...
Duke Nukem 3D war allerdings schon grafisch auf der Höhe der Zeit. Es erschinenen noch...