Saints Row 3
Das Ding mit dem Dildo...
Spiele gibt es viele, deshalb muss sich ein Computerspiel von der Konkurrenz abgrenzen. Saints Row: The Third tut das durch Geschmacklosigkeit und derben Humor - beispielsweise mit Sexspielzeug als Waffe.

Eine Messe wie die E3 braucht vor allem eines: Stoff für Smalltalk - schließlich gibt es viele Warteschlangen, in denen sich die Besucher mit Kollegen oder anderen Besuchern unterhalten möchten. Neben Nintendos Wii U dürfte ganz oben auf der Liste der Topthemen das Actionspiel Saints Row: The Third von THQ stehen. Und wer dann fragt: "Saints - was...?", bekommt für gewöhnlich die Antwort: "Das Spiel, in dem man Passanten mit einem Riesendildo erschlagen kann." Ach so.
Das dritte Saints Row soll lustig sein und unterbietet dafür so gut wie jede Geschmacksgrenze. Beispielsweise können Spieler in der offenen Spielewelt ganz harmlose Bürger mit einer Art Autokanone einsaugen und sie dann gegen Häuserwände klatschen lassen. Wer im Menü die maximale Freizügigkeit wählt, soll mit einem vollkommen nackten Protagonisten durchs Spiel laufen können. Vor allem wegen der Gewaltinhalte dürfte die USK das Programm nicht so witzig finden, eine ungeschnittene Freigabe ist trotz des cartoonhaften Humors eher unwahrscheinlich.
In seinem Kern hat Saints Row: The Third wie die Vorgänger eine gewisse Ähnlichkeit mit den Titeln der GTA-Reihe. Der Spieler kann sich in einer riesigen Stadt - in diesem Fall heißt sie Stillwater - frei bewegen, mit Autos aller Art herumdüsen oder sogar in einen Senkrechtstarter klettern und dann auch per Jet kämpfen. Übrigens: Anders als in GTA öffnet der Protagonist die Türen von Autos nicht und steigt dann ein. Stattdessen springt er in einem schick animierten Stunt durchs Seitenfenster.
Wer der Kampagne folgt, muss mit ein paar Verbündeten aus alten Straßengangzeiten Missionen absolvieren. Auf der E3 hat Publisher THQ einen Banküberfall gezeigt, bei dem allerdings ziemlich viel schiefging: Die Bankangestellten griffen zu ihren Waffen und lieferten sich eine ordentliche Schießerei. Und auch das Finale der Mission mit dem Spieler, der auf dem riesigen Tresor steht, den wiederum ein Helikopter durch die Luft trägt, endet anders als erwartet. Langfristig geht es darum, sich mit seiner Gang gegen andere Banden durchzusetzen, wobei es gewisse Freiheiten in der Reihenfolge gibt und auch darin, mit wem sich der Spieler anlegt oder Bündnisse schließt.
Grafik und Animationen machen einen erstklassigen Eindruck. Die Texturen etwa wirken sichtlich feiner aufgelöst als im letzten GTA. Allerdings hat die Präsentation auf der E3 keinen Eindruck etwa davon vermittelt, wie groß die Stadt tatsächlich ist und wie viel optische Abwechslung sie bietet. Saints Row: The Third soll am 15. November 2011 für Windows-PC, Xbox 360 und Playstation 3 erscheinen.
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Doch, bestimmt sogar. Scheint als Thema auf golem aber deplaziert?
Quatsch. "Still water" (also stilles Wasser) schreibt man auch im englischen mit Doppel...
Den Trailer durch war ich "meh, wie dekadent" und das, obwohl ich früher Mortal Kombat...
Saints Row 2 war meiner Meinung nach der bisher BESTE Coop Titel. So viel Spass brachte...