Document Foundation
Zwei Libreoffice-Hauptversionen pro Jahr geplant
Die Document Foundation hat einen Zeitplan für die künftige Entwicklung der Office-Suite Libreoffice veröffentlicht. Demnach sind jährlich zwei Hauptversionen von Libreoffice geplant.

Die Planung für die Zukunft von Libreoffice für die nächsten Jahre ist abgeschlossen. Die Document Foundation will künftig pro Jahr zwei Hauptversionen der Office-Suite veröffentlichen. So soll alle sechs Monate eine neue Hauptversion von Libreoffice fertig sein. In der zurückliegenden Woche erschien gerade die aktuelle Hauptversion Libreoffice 3.4.
Im Februar 2012 soll Libreoffice 3.5 folgen und im August 2012 ist die Version 3.6 vorgesehen. Für den Februar 2013 wird die Veröffentlichung von Libreoffice 3.7 angepeilt. Dieser Zeitrahmen soll künftig beibehalten werden, so dass jeweils im Februar und August eine neue Hauptversion von Libreoffice erscheinen wird.
Sechs Updates für jede Hauptversion geplant
Von jeder Hauptversion sind künftig bis zu sechs Updates geplant, nur die Versionen 3.3 und 3.4 erhalten ein Update weniger. Generell werden diese kleineren Updates kaum neue Funktionen bringen, sondern vor allem dazu dienen, Programmfehler zu beseitigen. Jede Hauptversion erhält ein Jahr lang Support, so dass sich Nutzer darauf verlassen können sollten, dass gefundene Fehler ohne lange Wartezeit beseitigt werden.
Mitte Juni 2011 soll als Nächstes Libreoffice 3.3.3 erscheinen. Ende Juni 2011 wird dann Libreoffice 3.4.1 veröffentlicht und im Juli 2011 folgt die Version 3.4.2. Im August 2011 sollen zeitgleich Libreoffice 3.3.4 und 3.4.3 erscheinen. Einer der beiden Termine wird aber möglicherweise noch verschoben, weil eigentlich nicht geplant ist, zwei Updates innerhalb so kurzer Zeit zu veröffentlichen. Prinzipiell soll jede Hauptversion einmal pro Monat ein Update erhalten. Dabei werden immer zwei Hauptversionen parallel gepflegt.
Mit dem Erscheinen von Libreoffice 3.4.0 ist die Document Foundation dazu übergegangen, für den Produktiveinsatz keine Nullerversionen mehr zu empfehlen. Stattdessen sollen vor allem Unternehmen mindestens auf die x.x.1er Version der Office-Suite warten, bis sie produktiv eingesetzt wird. Damit soll verhindert werden, dass sich lästige Fehler negativ bemerkbar machen. Somit wird Unternehmen derzeit geraten, Libreoffice 3.3.2 zu verwenden.
Software-Zuverlässigkeit geht vor Termineinhaltung
Die Termine im Libreoffice-Zeitplan stehen noch unter Vorbehalt, weil sich die Fertigstellung einer Version immer einmal kurzfristig verzögern kann. Wenn etwa im Release Candidate einer neuen Version noch entscheidende Fehler gefunden werden, will die Document Foundation diese lieber entfernen, anstatt eine fehlerhafte Version der Office-Suite zur Verfügung zu stellen.
Gleichwohl ist der Zeitplan für die Document Foundation sehr wichtig. Denn zeitliche Vorgaben hätten in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass nur so hochwertige Software produziert werden kann. Die Entwickler erhalten so ein klares Ziel, das es einzuhalten gilt.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Je nach Distro schneller oder langsamer, ja. I.d.R. kommt's bei 'nem Officesystem aber...
Genau ich möchte eineRibbon ähnliche UI. Bei LibreOffice wird es aber im Gegensatz zu MC...
Die Versionierung eines Produktes als Thema einer langen Diskussion zu verwenden, ist...
Naja, wenn der Release Plan so klappt, dann hätte man mit dem letzten Bugfix-Update der...