Transformation
Roboter wandelt sich vom Fahrzeug zum Helikopter
US-Wissenschaftler haben einen Roboter entwickelt, der auch in einem James-Bond-Film mitspielen könnte. Im einen Moment rollt er noch, im nächsten klappt er einen Rotor aus und fliegt wie ein Hubschrauber davon.

Es gibt Roboter, die fahren, und Roboter, die fliegen. Ein Team von Wissenschaftlern der Universität des US-Bundesstaates Michigan in Minneapolis um Nikolaos Papanikolopoulos hat einen Roboter entwickelt, der beides kann. Während der Fahrt könne er einen Rotor ausklappen und losfliegen, berichtet das US-Wissenschaftsmagazin IEEE Spectrum.
|
Video: Aus einem fahrenden Roboter wird ein Hubschrauber
|
Der Roboter ist zylinderförmig und hat an den Enden je ein Rad, dessen Durchmesser größer ist als der Zylinder. Die Robotiker aus Michigan arbeiten schon länger an solchen Robotern. Scout haben sie diesen Typus genannt, von dem es inzwischen verschiedene Variationen gibt.
Transformation
Die neue Version des rollenden Roboters, die Papanikolopoulos in der vergangenen Woche auf der International Conference on Robotics and Automation (Icra) in Schanghai vorgestellt hat, kann etwas Neues: Mit Hilfe eines Auslegers richtet sich der Roboter der Länge nach auf. Dann wird die Achse ausgefahren und zwei Rotoren mit je zwei Blättern kommen zum Vorschein. Ein Motor versetzt die Rotoren in Bewegung, und der Roboter hebt ab wie ein Hubschrauber.
Die Idee ist, dass dieser Roboter die Vorteile aus den Bewegungsarten Fahren und Fliegen vereint: Letzteres ermöglicht, Hindernisse wie Treppenstufen zu überfliegen. Fliegen hat aber den Nachteil, dass der Roboter schwieriger zu kontrollieren ist und dass dabei mehr Energie verbraucht wird. Fahren hingegen ist sparsamer, aber ein fahrender Roboter kann viele Hindernisse nicht überwinden.
Zwei Antriebe
Das Konzept umzusetzen, war nicht so einfach: So war es beispielsweise nicht möglich, den gleichen Antrieb zum Fahren und Fliegen zu nutzen. Die Räder brauchen einen langsamen Motor, während die Rotoren sich sehr schnell drehen müssen, damit der Roboter abheben kann. Deshalb braucht er zwei Motoren.
Mit ihrem fragilen Prototyp haben die Robotiker um Papanikolopoulos gezeigt, dass dieses Konzept aufgehen kann. Als Nächstes wollen sie eine robustere Version des hybriden Roboters bauen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Als ob Flugzeute nicht auch fahren könnten, die Dinger haben ja schließlich auch Räder...
Bumblebee ftw :P
lol!!
Wie jetzt, sie konnten denselben Antrieb nicht verwenden, weil der motor zu schnell war...