Standardisierung
Apple plant kleinere SIM-Karte für iPhone und iPad
Apple will einen neuen Standard für kleinere Karten als die Micro-SIM. Der Hersteller hat aus der Niederlage im vergangenen Jahr offenbar gelernt und setzt nun auf die Zusammenarbeit mit den Mobilfunknetzbetreibern.

Apple plant eine kleinere SIM-Karte für iPhone und iPad, um künftige Generationen der mobilen Geräte flacher zu machen. Das erklärte Anne Bouverot, Chefin der Mobile-Services-Sparte des Mobilfunkbetreibers Orange, auf dem Reuters Global Technology Summit in Paris.
Ein Sprecher des Europäischen Instituts für Telekommunikationsnormen (ETSI) hat Golem.de bestätigt, dass Apple einen Vorschlag für den neuen Standard eingereicht hat. Eine Einigung könne aber ein Jahr oder länger dauern, falls es große Meinungsverschiedenheiten mit anderen Branchenunternehmen gebe. Es sei aber auch eine schnelle Lösung in wenigen Monaten möglich. Über die Aufnahme der Arbeit an dem Standard sei noch nicht entschieden worden.
Apple brachte mit dem iPad eines der ersten Geräte auf den Markt, das eine Micro-SIM-Karte verwendet. Das iPhone 4 hat ebenfalls einen Slot für die Micro-SIM. Während die SIM-Karte Abmessungen von 25 mm x 15 mm hat, kommt die Micro-SIM nur auf 15 mm x 12 mm.
Orange unterstütze den Plan von Apple für eine kleinere SIM-Karte als die Micro-SIM, sagte Bouverot. Einige weitere große Mobilfunknetzbetreiber stünden ebenfalls hinter dem Vorstoß. Erste Geräte mit der neuen SIM würden für 2012 erwartet. Andere Gerätehersteller würden dann folgen. "Solange unsere Vorgaben für eine neue SIM-Karte berücksichtigt werden", sei Orange mit einer solchen Neuerung einverstanden. Apple zeige damit, dass der US-Konzern bereit sei, mit dem Normierungsgremium und den Netzbetreibern zusammenzuarbeiten, betonte Bouverot.
Im Oktober 2010 kam ein Gerücht auf, nach dem Apple und Gemalto an einer integrierten SIM-Karte für das iPhone arbeiten, mit dem sich das Smartphone über Apples App Store bei einem Mobilfunkbetreiber anmelden könnte. Die Gemalto-SIM für das iPhone sollte in einen Chipsatz eingebettet werden, der einen beschreibbaren Flashspeicher- und einen ROM-Bereich bietet. Im ROM-Bereich sollte Gemalto Software für die Netzwerksicherheit vorinstallieren. Auf den Flashspeicher sollten die Daten des ausgewählten Netzbetreibers geschrieben werden.
Diese Informationen würden bei der Anmeldung des iPhones über das Internet beim Netzbetreiber generiert und dann in den Flashspeicher geschrieben, hieß es. Gemalto stelle Apple dann die Backend-Infrastruktur bereit, um die Vertragsdaten und die Rufnummernzuteilung über den Mobilfunknetzbetreiber zuzuordnen. Damit könnte der Mobilfunkprovider vom iPhone-Nutzer zum Beispiel auf Reisen flexibler ausgewählt werden. Der Plan scheiterte offenbar am Widerstand der Mobilfunknetzbetreiber, die sich dadurch entmachtet sahen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Die neue Sim-Karte kann man nur mit einer Spritze rein machen. ;-)
Wenn die Handy einmal schmaler als eine SIM-Karte werden zieht dein Argument.. vorher...
Meinst du?? Hahaha. Kleine SIM-Karten würde wieder nur in die Handy passen die dafür...
Und die Tatsache, dass trotz vermeidlicher Einsparungen die Anbieter strikt dagegen sind...