Studie

Klimaerwärmung schadet dem Internet

Eine Studie in Großbritannien warnt vor Folgen des Klimawandels. Betroffen sein soll auch das drahtlose Internet.

Artikel veröffentlicht am ,
Caroline Spelman sieht Internet durch Klimawandel gefährdet
Caroline Spelman sieht Internet durch Klimawandel gefährdet (Bild: Nigel Roddis/Reuters)

Die globale Klimaerwärmung bedroht Infrastrukturen wie drahtlose Kommunikation, Stromversorgung oder das Eisenbahnnetz, befürchtet Caroline Spelman. Spelman, britische Ministerin für Umwelt, Ernährung und ländlichen Raum, hat die Studie Climate Resilient Infrastructure vorgestellt, die vor den Auswirkungen des Klimawandels warnt.

Düstere Zukunftsaussichten

Spelman zeichnete bei der Vorstellung der Studie ein düsteres Bild der Zukunft. So könnten die hohen Temperaturen, die künftig im Sommer erwartet werden, Eisenbahnschienen verformen. Die gestiegenen Temperaturen sowie der starke Regen in ihrem Gefolge könnten die Reichweite und die Zuverlässigkeit von WLAN-Einrichtungen verringern. Trockenere Sommer und feuchtere Winter schließlich könnten Bodenabsenkungen auslösen, die dann Strommasten zu Fall brächten oder Rohrleitungen schädigten.

"Unsere Wirtschaft beruht auf effektiven Transport- und Kommunikationsnetzen sowie auf zuverlässiger Strom- und Wasserversorgung", sagte die Ministerin. Wenn Bahnschienen sich verwürfen, der Strom oder das drahtlose Internet häufig ausfielen, könne die Wirtschaft jedoch nicht wachsen.

Vorbeugende Maßnahmen

Die Studie listet mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf die Infrastruktur von Straßen über die Bahn über Telekommunikation bis hin zur Strom- und Wasserversorgung in den kommenden 50 bis 100 Jahren. Sie gibt aber auch Empfehlungen für vorbeugende Maßnahmen: So sollten Straßen und das Bahnnetz durch neue Beläge und hitzeresistentere Schienen gegen die Auswirkungen von Hitzewellen geschützt werden. Windräder müssten gegen die höhere Belastung durch höhere Windgeschwindigkeiten geschützt werden. Kraftwerke und Brücken brauchten Einrichtungen zum Hochwasserschutz.

In den nächsten Jahre werde Großbritannien voraussichtlich 200 Milliarden britische Pfund, umgerechnet knapp 230 Milliarden Euro, für die Infrastruktur ausgeben, sagte Spelman. Da diese oft eine Lebensdauer von 50 bis 100 Jahren oder länger hätten, müssten die Arbeiten so ausgeführt werden, dass die Bauwerke auch den Bedingungen, die dann herrschten, standhielten. "Wenn aber die gesellschaftlich notwendigen Einrichtungen Überschwemmungen, Trockenperioden oder bitterkalten Wintern nicht gewachsen sind, dann wurde dieses Geld verschwendet", resümierte die Ministerin.

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Anonymer Nutzer 11. Mai 2011

Wo die Menschen stundenlang auf den Zug warten ... Diese dann komplett überfüllt...

Anonymer Nutzer 11. Mai 2011

wo etwas kaputt geht muss etwas neues her. Dann wächst die Wirtschaft auch wieder ;)

GeroflterCopter 11. Mai 2011

Oder ein Haufen Alimente kriegen wenn man ne Frau ist *g*

AdmiralAckbar 10. Mai 2011

das Bild von Caroline Spelman mit einen Bild von Hape Kerkeling verwechselt. (natürlich...



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