Auslandsgeschäft
Deutsche Telekom verzeichnet starken Gewinneinbruch
Die Deutsche Telekom leidet unter sinkenden Gewinnen in Griechenland und Rumänien und Kundenverlusten bei T-Mobile USA. Trotz starken Deutschlandgeschäfts brach der Gewinn ein. Konzernchef Obermann sieht "weitere Herausforderungen" auf sich zukommen.

Die Deutsche Telekom hat im ersten Quartal 2011 (PDF) einen Gewinnrückgang um 37 Prozent auf 480 Millionen Euro erlitten, nach einem Gewinn von 767 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Analysten hatten mit 572 Millionen Euro einen höheren Gewinn erwartet. Der Umsatz sank um 7,7 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro. Hier hatten die Analysten 14,8 Milliarden Euro prognostiziert. Der Gewinn in Griechenland und Rumänien ging zurück und T-Mobile USA verlor Kunden.
Der Einbruch in Griechenland und Rumänien führte in der OTE-Gruppe des Konzerns zu einem Umsatzminus von 12,5 Prozent und einem Rückgang des bereinigten EBITDA um 13,6 Prozent. T-Mobile USA verzeichnete ein Minus von 471.000 Vertragskunden im Quartal. Bei den Prepaid-Kunden legte die verkaufte Landestochter jedoch um 372.000 zu. Der geplante Verkauf von T-Mobile USA an den US-Konzern AT&T für 39 Milliarden US-Dollar steht vor einer intensiveren Prüfung durch das US-Justizministerium, das mehr Informationen über den Verkauf fordert.
Das Deutschlandgeschäft habe sich dagegen als "sehr profitabel" erwiesen. Während das bereinigte EBITDA um 3,7 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro stieg, sank der Umsatz um 3,2 Prozent auf 6 Milliarden Euro. Im Festnetzbereich betrug der Umsatzrückgang im ersten Quartal 4,6 Prozent, während im Mobilfunk ein Plus von 1,3 Prozent verzeichnet wurde. Bei mobilen Daten legte der Umsatz um 32 Prozent auf 384 Millionen Euro zu. Mehr als 100.000 Menschen haben sich im ersten Quartal für das IPTV-Angebot Entertain entschieden. Dadurch stieg die Zahl der Bestandskunden auf 1,3 Millionen.
"Wir haben unsere Hausaufgaben erfolgreich gemacht. Der geplante Verkauf von T-Mobile USA markiert für uns den Beginn einer neuen Ära", sagte Konzernchef René Obermann. "Die Zahlen zum ersten Quartal lassen aber erkennen, dass weitere Herausforderungen auf uns warten." Das Unternehmen bestätigte seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2011 mit einem bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 19,1 Milliarden Euro.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ich finde es zwar grundsätzlich richtig, dass die Telekom auch auf anderen nationalen...
Das nützt genau was wenn alle anderen (bis auf eine kleine Hand voll Ausnahmen) kein Netz...