Withings BPM ausprobiert
Blutdruck messen mit dem iPhone
Blutdruckmessen mit iPhone, iPad oder iPod Touch soll sogar für Kliniken praktisch sein. Golem.de hat Withings Blood Pressure Monitor ausprobiert und nur wenig auszusetzen.

Withings vertreibt sein Blutdruckmessgerät jetzt auch in Europa - Golem.de hat es mit dem iPhone und dem iPad ausprobiert. Die Manschette mit Aluminiumzylinder fühlt sich hochwertig an und ist ansprechend verpackt. Beim ersten Anschluss werden wir darauf hingewiesen, dass noch die App "Withings" benötigt wird, die kostenlos über den iTunes App Store heruntergeladen werden kann.
Nach der Einrichtung eines Benutzerkontos, die schnell erledigt ist, können wir den Blutdruck messen und online in einer Datenbank speichern. Eine deaktivierbare, kurze und bebilderte Bedienungsanleitung zeigt am Bildschirm, wie die Manschette angelegt werden muss und welche Sitzposition eingenommen werden soll.
Bequemes Messen
Während der Messung bläst sich die mit einer Pumpe versehene Manschette mit gut vernehmlichem, aber nicht zu lautem Brummen selbst auf. Zur Stromversorgung dienen vier mitgelieferte, leicht austauschbare AAA-Batterien. Die App zeigt mit einem Balken an, wie der Luftdruck in der Manschette steigt und ob der Puls gemessen wird. Nach der Messung werden der diastolische (minimale) und systolische (maximale) Wert sowie die Herzfrequenz (BPM) angezeigt. Mit dem Automatikmodus können drei Messungen hintereinander ausgeführt werden, aus denen ein Mittelwert errechnet werden kann.
Die App kann die gesammelten Blutdruckmesswerte nicht nur komplett, sondern auf Wunsch beschränkt auf die Morgen- oder Abendstunden anzeigen. Außerdem kann zwischen einer grafischen und einer Listendarstellung gewählt werden. Falls gewünscht, kann für die App ein eigenes Passwort festgelegt werden. Ist im Withings-Konto auch eine Wifi-Personenwaage angemeldet, können die Gewichts- und Körperfett-Messdaten angezeigt werden. Gewichtsdaten lassen sich alternativ auch von einem Weightbot-Konto importieren.
Praktisch fanden wir, dass mehrere Nutzer angegeben werden können, zwischen denen unproblematisch gewechselt werden kann. Alternativ ist eine anonyme Messung möglich. So kann das Messgerät auch von Familien oder Ärzten eingesetzt werden - laut Withings nutzt ein französischer Arzt das Gerät bereits testweise in einer Klinik in Paris. Wer die Messergebnisse einem Arzt übermitteln will, kann dies entweder über einen Weblink machen oder die Daten aus der App per E-Mail verschicken.
Withings-App verbesserungswürdig
Die App passt sich zwar auch der Displaygröße des iPads an, die Kurzanleitung sieht auf dem iPad aber zu klein aus. Es fehlen außerdem die Möglichkeit, zurückzublättern und ein Hinweis darauf, dass der Anwender vor den Messungen fünf Minuten sitzend ruhen sollte. Die App ist nur teilweise eingedeutscht, was sich aber laut Hersteller in den nächsten Tagen noch ändern soll.
Ein Fehler, der dazu führt, dass nach der Ersteinrichtung nicht automatisch der Start des Messvorgangs angeboten wird, soll in Kürze beseitigt werden. Wer sich die gesammelten Messergebnisse anschaut und dann noch einmal messen will, muss die App verlassen und dann erneut aufrufen.
Auch wenn die App noch verbesserungsfähig ist, ist der Einsatz von Withings Blood Pressure Monitor recht einfach und die Onlineunterstützung sehr praktisch. Durch die Withings API können die Daten zudem einfach in medizinische oder für Sportler gedachte Webdienste integriert werden - wie es bei der Wifi-Personenwaage bereits der Fall ist. Das Blutdruckmessgerät ist in Europa seit kurzem erhältlich und kostet rund 130 Euro.
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Ja, aber das kann die Wii doch auch nicht. Und als Messgerät kann sie auch nur das...
Danke für die Antwort.
Zu Hause schließt man es in der Apple-Welt an das Ipad an ist doch klar ;-)
Super. Jetzt zahl ich das doppelte damit es mit dem Iphone geht?? hahahahha